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Ich bin in Berlin-Neu-Westend am 31.07.1948 geboren worden, also während der Berlin-Krise zwischen der Sowjetunion und den Westmächten. 

Aufgewachsen bin ich nahe dem Berliner Olympiastadion 
in der Olympischen Strasse Nummer 6, erster Stock links. 

 


Im "Paulinenhaus" (in der Eschenallee 28, Berlin Neu-Westend damals war es ein Krankenhaus, jetzt ist dort ein Altersheim, während das ehemalige britische Militärhospital nun Paulinenkrankenhaus ist) erblickte ich das Kerzenlicht der Welt, denn es war gerade Stromsperre wegen Stalins Berlin-Blokade. Das Kraftwerk West war noch nicht wieder aufgebaut und die Ersatzteile wurden gerade mit der Luftbrücke eingeflogen. Strom gabs so richtig erst wieder Weihnachten 1949. So hatte ich viel Kerzenlicht als Baby.


Ewig Zweiter hinter meinem Freund Kai und glücklich beim ersten Schnee.

Mein erster Wagen - ein flottes Vorkriegsmodell. Auf dem rechten Bild vor dem "Haus des Rundfunks" in der Masurenallee in dem mein Großvater damals SED-Parteisekretär war. Durch den konnte mein Vater sein Auto (damals ein Steyr 200 Cabriolet) dort unterstellen. Ohne Garage war in diesen Jahren leicht mal was weg... Wenige Jahre nach den obigen Bildern war ich mal weg und war doch eben noch hinter meinem Vater gelaufen "das Auto abholen". Ich fiel durch eine nicht gut verschlossene Metallklappe in den Heizungskeller des "Haus des Rundfunks". Zum Glück auf einen rutschenden Kokshügel, so dass mich ein Heizer gleich fand und unverletzt an der Hand nahm und (über viele Kokshügel auf denen Bretter als Verkehrswege lagen) zum Treppenhaus brachte, wo er mich meinem Vater übergab. Der tat das Richtige: Als wir mit dem Paternoster-Fahrstuhl "oben rum" und "unten rum" gefahren waren hatte ich das Trauma vergessen und er ist mit mir nochmal in den Kohlenkeller und wir haben uns für die Rettung bedankt. Unvergessen ist mir die damalige schlechte Beleuchtung in diesem Keller.


Im Winter bei uns im Hof /Vor dem Olympiastadion mit Kinderwagen /Im "Ställchen"


Im August 1951 am Brandenburger Tor mit einem Mützchen der III. Weltfestspiele der Jugend und Studenten unter dem Motto: "Für Frieden und Freundschaft - gegen Atomwaffen". Und meine Oma hat mir damals verboten bei Westwind und Regen draussen zu spielen, wenn in der Wüste Nevada in den Wochen zuvor wieder überirdisch Atomtests waren. Auf dem rechten Bild mit (damals billigem) Holzspielzeug.


Damals mein Bester Freund: Volker Röbbing, er wohnte bei uns in Hof gegenüber /Picknick mit der Familie


Laubenpieperfest auf Omas Arm /Mit Vater auf Demo / AlsWeihnachtszwerg im kirchlichen Kindergarten (Mitte hinten)


Als angehender KFZ-Mechaniker /Glücklich in der Hängematte /Im Park mit meinem Vater

Unterwegs mit Oma (von mir Ama genannt) in meinem Winterpelz aus Kanada. Den hatte ein Deutschprofessor aus Toronto, der als Aliierter Vorgesetzter meiner Mutter beim Zuzugsamt Charlottenburg mit meinen Eltern befreundet war, nach seiner Rückkehr in seine Heimat von da für mich mit der Post geschickt.


Ich lerne schwimmen im Berliner Olympiastadion (mit Kopftuch: meine Mutti)


Mit Katharina Maechler, der Pfarrerstochter und allein am Buddelkasten


Ich glaube, diese Zigarette war aus Schokolade. Aber Tabak gefährdet Ihre Gesundheit!
Meine Mutter hat nie geraucht. Mein Vater starb letztlich daran und ich hab erst neulich aufgehört.


Auf einem Dampfer im Prerowstrom und am Darsser Weststrand mit meiner Mutter

Fast jeden Sommer fuhren meine Eltern mit mir nach Prerow, wo wir in den 1950er Jahren wochenlang am FKK-Ende des Campingstrandes zelteten und in späteren Jahren im Ort zuerst im "Dreimädelhaus" beim Fischer Loßmann, dem Parteisekretär der Fischereigenossenschaft (der immer über Räucheraal verfügte) und dann noch später bei Familie von Groß (die immer günstig Blaubeeren aus dem Darß organisieren konnten) in deren recht großen Anwesen wohnten. Da ist heute das "Darß-Museum" drin, damals hatte Familie von Groß als Einquartierungen des FDGB, Urlauber aus Zwickau, deren Dialekt mir sehr gefiel und die mir "Bingbong" (Tischtennis) beibrachten.


Meine Eltern, Großeltern mit Frau und Herrn von Groß, Prerow Hülsenstraße

An Prerow und die Ferien meiner Kindheit denke ich immer wieder gern. Einige Episoden fand ich bemerkenswert:

Mit der Luftmatratze im seichten Wasser der Prerower Bucht bei steifem ablandigem Wind habe ich Mitte der 1950er im Sitzen die halbe Luma als Segel benutzt und war schon hunderte von Metern Richtung offene See gekommen, als meine Mutter das bemerkte. Gerettet hat mich da draußen ein ziemlich erschöpfter Schwimmer, der sich überschätzt hatte und dankbar meine Luma mit bestieg und uns letztlich Beide wieder ans Ufer zurückstrampelte. Meine Mutter war inzwischen sehr aufgeregt und nun sehr dankkbar meinem Retter.

Unser Auto im Treibsand des Darß freischaufeln, Holz sammeln und vor und hinter den Rädern daraus einen kleinen "Knüppeldamm" basteln, damit es wieder fuhr war eine häufige Erfahrung. Aber einmal ging garnichts mehr auf dem damaligen Weg zwischen Leuchtturmweg und Zeltstrand (damals parkten die wenigen Autos noch wild in Strandnähe oder sogar neben dem Zelt, richtige Parkplätze waren noch nicht eingerichtet): Ein zufällig vorbeimarschierender Zug Soldaten hat dann unseren Mercedes aus dem Sand gehoben und einige Meter auf festen Grund getragen und ich durfte als einziger drin sitzen bleiben.

Beim Fischer Loßmann gab es einen unehelichen (was immer von Mutter Loßmann betont wurde) Enkelsohn, einige Jahre älter als ich, den ich bewunderte und der mir Be-Bop-A-Lula beibrachte (bevor er sich nach Hamburg davonmachte). Sehr zum Unverständnis meines Vaters, der lieber das Moorsoldatenlied in Erinnerung an seine Lagerzeit oder Ernst-Busch-Lieder aus dem spanischen Bürgerkrieg sang, hab ich mich ab dann für amerikanische populäre Gegenwartsmusik interessiert. Bei Loßmanns, Hülsenstr. 8 lernte ich auch eine Realität der DDR-Wirtschaft kennen: Ich sollte 3 "Hühnerbrote" von der Bäckerei Hülsenstr. 12 holen, das waren dann nicht ganz ausgebackene Vollkornbrote, die wegen der staatlichen Brotsubventionen als billigstes Tierfutter verwendet wurden.

Holz hacken lehrte mich erstmals der schon sehr alte Schwiegervater des Herrn von Groß, ein ehemaliger preussischer Offizier aus dem I. Weltkrieg namens von Rauch, ein Enkel des Berliner Bildhauers Christian Daniel Rauch und meine Scheite von Buchenholz wurden von ihm zum räuchern von Fischen verwendet. Seine Tochter, Frau von Groß erteilte mir im Sommer 1960 geschichtlichen Anschauungsunterrricht: Während sie (wohl erst und auf Druck der örtlichen Volkspolizei) in die Mitte ihrer schwarz-rot-goldenen Fahnen den Ährenkranz mit Hammer und Zirkel von Hand aufnähte, holte sie ihre roten Fahnen und zeigte mir die Spuren im Stoff, wo man erkennen konnte, das sie da 15 Jahre vorher den weissen Kreis mit dem Hakenkreuz abgetrennt hatte. Beflaggung mit der Roten Fahne und der DDR-Fahne zu verschieden Anläßen war für FDGB-Ferienheime eben Pflicht.

In all den Urlauben in der Prerower Hülsenstraße badeten wir fast täglich am Darßer Weststrand und blieben dann oft den ganzen Tag dort. Ich erinnere mich, dass man ab einem bestimmten Zeitpunkt nicht mehr überall mit dem Auto hindurfte, aber am Darßer Ort durfte man noch lange parken (erst als der U-Boot Stützpunkt dort gebaut wurde, war die Gegend off limits). Am liebsten hatte ich es, wenn die ganze Familie aus Treibgut eine Hütte baute. Das kam fast jeden Sommer vor. Einmal trieb uns ein abgesoffner Kahn im flachen Wasser zu und meine Eltern wurden zu Kindern. Stundenlang haben wir das Unterwasserfahrzeug geschoben, sind draufgeklettert und von da ins Wasser gesprungen...

Hier gibt es viel mehr Familienfotos von damals in schwarz /weiss

Ausflug nach Hiddensee mit meinen Eltern und singend im Sand

Dann steigerte sich mein Urlaubprogramm noch mit Reisen nach Österreich

Mein Kinderausweis und ich mit den Hosenträgern einer Krachledernen


Ohne Lederhose bei Wanderungen mit meinem Großvater oberhalb von Heiligenblut.
Hierher mussten die Reisen gehen, weil meine Großeltern hier mit ihrem Sohn, meinem Onkel Tell
schöne Ferienerlebnisse erinnerten. Tell Schiller war sogar über die Pasterze und auf den Großglockner
mit Freunden aus Heiligenblut gestiegen. Sein Eispickel wurde mir vererbt, ist mir aber geklaut worden.

Meistens waren aber gerade keine Ferien und dann fuhr die ganze Familie oft mal eben hinaus ins Grüne:

Und gern wurde zur Pferdekoppel am Groß-Glienicker See gefahren, zu späteren Westberliner Zeiten war da auch Schluss: westlich davon begann `der` Osten! Das sind meine ältesten Bilder von dieser Badewiese, an der ich heute wohne, wer hat ältere? Schiebe ich und mein Großvater auf dem rechten Bild das Auto meines Vaters (Mercedes 170V) oder polieren wir es?


Pferdekoppel am Groß-Glienicker See links im Winter, rechts im Sommer

Mein erstes richtig stabiles "Mifa"-Fahrrad auf dem Garagenhof am Ende der Rieppelstrasse, Berlin-Siemensstadt.
Da hatten meine Großeltern dann ihren Schrebergarten. In der Laube hatte meine Oma einen Plattenspieler zum Aufziehen mit Kurbel noch mit Onkel Tells Schellack-Platten. Meine Lieblinge: Andrew Sisters: Nice Work If You Can Get It  mit der Flipseite: Bei Mir Bist Du Shein zu diesen und anderen Platten brachte sie mir das Tanzen bei.


Spass vorbei: Einschulung


In der Schule damals schon ein Wichtigtuer: Mit Freikarten für Aquarium und Zoo für die ganze Klasse (von Werner Schröder dem alten Freund meines Vaters mit dem er vor dem Krieg in einer Wohngemeinschaft zusammen mit dessen Gift-Schlangen gelebt hatte und der jetzt Aquariumsdirektor war).
Die Lehrerin hielt meine große Rolle mit Eintrittskarten für sicherlich gestohlen und der Wandertag ging nicht in Aquarium und Zoo. Meine Mutter und mein Vater waren aber oft mit mir und meinen Freunden im Zoologischen Garten.


Im Schrebergarten meiner Grosseltern mit noch kahlen Bäumen: Rechts im Beet sieht man deutlich überall die Schilder, die jeweils den deutschen und lateinischen Namen der dort gepflanzten Blumen verkünden, wie im Botanischen Garten.


Beim Drachensteigen an der Havel nahe Schildhorn mit meinem Vater und auf dem Kanal am Saatwinkler Damm nahe Bahnhof Gartenfelde mit meinem nagelneuen Faltboot "Pouch" mit dem mein Vater noch am selben Tage dort kenterte. Danach musste der gesamte Inhalt seiner Brieftasche zum Trocknen am Ufer ausgebreitet werden.
 


Foto aus meinem Schülerausweis für die Oberschule


ich höre Lieblingsmusik


ich übe Kravattenbinden bei einer Landpartie auf die Rieselfeldern bei Gatow mit dem Mercedes 180


Vor unserem Hauseingang mit meinem Kinderfreund Heinz Meurin aus dem Nachbarhaus. Der konnte nix dafür, das sein Vater Nazi-Anwalt war, aber meine Eltern hörten nicht auf mich daran zu erinnern. Unsere Schulwege trennten sich später und so verloren wir den Kontakt.

Unsere Nachbarin in der Olympischen 6 war Oma Mattick, Schwester von Paul Mattick, einem Rätekommunisten den mein Großvater aus der KAPD kannte, der aber lange schon in den USA lebte. Der kam selten zu Besuch und traf sich dann auch mal mit meinen Großeltern bei seiner Schwester in der Wohnung neben unserer. Diese Verbindung führte dazu, dass meine Großeltern in die Matticksche Wohnung einzogen als Oma Mattick gestorben war.

Der Hof vor dem Hause Olympische Str.6 hat einen Ausgang zur Reichsstrasse und einen zur Olympischen. Die hölzernen  “Charlottenburger Pilsener”-Bierfässer für die Kneipe der Brüder Franke mit der Hintertür ganz in der Ecke des Hofes wurden dorthin in den 1950er Jahren laut donnernd von den Bierkutschern der Brauerei Engelhardt gerollt. Die Brüder Franke waren weithin bekannt als Nazi-Gegner: Der eine war aus dem Krieg mit einem Holzbein wiedergekommen und der andere war als Homosexueller im KZ Sachsenhausen gewesen. Ihre "Westend-Klause" war wunderbar ausgemalt mit bunten Bildern und Porträtzeichnungen einiger Gäste. Dort hab´ich mit 16 mein erstes Bier getrunken und auch später noch einige weitere. Der berühmteste Gast der Kneipe war Ringelnatz gewesen. Den hab´ich nicht mehr erlebt, aber ich erinnere mich noch an Valeska Gert und Curt Bois
die mir beide dort auch schon Biere "ausgegeben" haben. Letzterer war am Kontakt mit uns jungen Leuten interessiert und nahm uns auch mal mit zu sich (sehr zum Entsetzen seiner jungen Ehefrau, denn es war Mitten in der Nacht). Er spielte uns dann noch was vor und landete am Ende auf dem Sofa als "Verstorbener" (was die Frau geschmacklos fand). Bis ich aus Westend weggezogen bin, kannte ich immer irgendwen, wenn ich die "Westend-Klause" betrat. Heut bin ich da fremd und die neuen Wirtsleute kenn ich nicht.


Meine Klasse in der Waldoberschule [heute Wald-Gymnasium]. Einige Namen weiss ich schon nicht mehr. Der Lehrer, Herr Volkmer soll noch leben, wurde mir vom Klassenbesten Werner (auf dem Foto ganz links neben Herrn Volkmer) neulich, beim Fest "100 Jahre Waldoberschule" erzählt...
 
 
Bei der damaligen Schülerzeitung der Waldoberschule "teredo" durfte ich als Grafiker mitmachen und lernte so Reiner Pflug kennen, der wie die meisten der Redakteure schon in der Oberstufe war. Reiner wohnte im Corbusierhaus am Olympiastadion und lud gern zu Partys ein, zu denen ich dann auch gerne ging und so ihn und das Haus schätzen lernte.


In der Waldoberschule machte ich auch bei der Theatergruppe mit und durfte mit grau gefärbten Haaren und falscher Brille als Grossvater auftreten. Ausserdem machte ich und einige meiner Freunde mit beim Jugendchor der Hochschule für Musik unter dem Studiendirektor Fuchs, der da Lehramtsstudenten unterrichtete einen Schulchor zu dirigieren.


Sommer in Ahrenshhoop: rechts am Hohen Ufer mit Parka-Kutte (im Osten teilweise als NATO-Kleidung verpöhnt)


Anselm, genannt Mac, mein liebster Schulfreund aus der Waldoberschule, war entscheidend für die Entwicklung meine Kenntnisse der Kultur und Lebensweise   Grossbritanniens. Halb Spandauer, halb Schotte, lebte er mit seiner Mutter auf dem Geläde des Flugplatzes Royal Air Force Gatow (RAF Gatow, Block 10, Flat 1, B.F.P.O.45). Vergeblich hat er versucht, mich zum Whisky zu bekehren, aber er hat mit einiges über die populäre englischprachige Literatur, wie Ian Fleming, James M. Cain oder Roald Dahl erzählt und ausgeliehen und richtig begeistert hat er mich für die Musik von B.B. King, Chuck Berry, Bo Diddley aber auch den Four Freshmen und den Beach Boys. Auch die Bewunderung der Briten für bestimmte Markenprodukte, wie Parker-Kulis oder Rolex-Uhren war mir vorher nicht geläufig.

Mein erster London-Aufenthalt
Pastor Maechler, der gute Freund meiner Eltern, hatte mich bei Familie Rapley in 36, Fermor Rd, London SE.23 untergebracht. [Winfried Maechler war von Berlin-Westend nach Süd-London versetzt worden nachdem er Rudi Dutschke und Genossen eine Versammlung in seiner Kirche gestattet hatte] Alan Rapley war in meinem Alter und es gab da noch eine schöne grosse Schwester. 
Alan Rapley war recht fromm und nahm mich mit zu verschiedenen evangelikalen Chor- und Orgelproben. Er war recht entsetzt, wenn ich ihm von meinen abendlichen Ausflügen nach Soho erzählte.


London hatte mich begeistert - hier eine von mir getuschte Londoner Bahnhofshalle - ich reiste ja mit Bahn und Fähre.

Das wichtigste damals bei den Ripleys war für mich deren Speiseplan. English Breakfast und x-mal am Tag Tea with Milk.
Besonders beindruckte mich Orange Marmelade mit der (damals im UK üblichen versalzenen uns stark gefärbten Butter) Die kannte ich schon aus der DDR: Als Neuseeland-Import kam diese Art Butter mal kurz vor Weihnachten in die HO bzw. den Konsum, sehr zum Unmut der Oswtdeutschen. Aber ich bevorzuge heute die Orange Markelade K00 aus Südafrika und mach mir ganz viel Salz drauf: dann schmeckts das Toastbrot wie damals und das fast täglich... (mit britischen Teabags Typhoo oder Tedleys, Yorkshire oder   )
alan - zeitung
Und immer wieder fuhr ich nach London: Swinging London,Nächte in verschieden Clubs und getanzt,getanzt,getanzt  zu Musik von Sam & Dave,  Otis Redding, Temptations,Buddy & Stacey,  Geno Washington,  Drifters,Wilson Pickett, James Brown,Rolling Stones,Roy Orbison,  Chuck Berry, Supremes,4Tops, eben Sweet Soul Music.  Fa Fa Fa Fa Fa! Live gesehen habe ich in London  Zoot Money and his Big Roll Band und im Marquee-Club No.90, Wardour Street  (Mitgliedskarte ewig aufgehoben - jetzt leider weg). Und ich war mit Freunden in einer der ersten Pizzerias Londons in der Kings Road. Da traf man sich - junge Musiker, andere Künstler und ihre Fans.


Ich fühlte mich mit diesem Hemd wie in Klamotten der Beatles.
 
1967 Erneuter Schulwechsel : Mein Kinderfreund Kai hatte es geschafft, dass seine Eltern ihn von der Schulfarm Scharfenberg im Tegler See umschulten auf die Hildegard-Wegscheider-Oberschule in der Lassenstrasse, Berlin-Wilmersdorf. Von Scharfenberg brachte er Ecki mit der dann mein liebster Freund für viele Jahre meines Lebens wurde. Mit Ecki und Kai verbrachte ich tolle Sommerferien in London.

Ich nahm schon Fahrstunden mit 17: Foto aus meinem Führerschein. Der gilt heute noch.


Wir MUSSTEN wenigstens am Wochenende in die Disco! Sie hiessen "Old Eden" oder "Why Not" und ich erinnere mich, wie enttäuscht mein Freund Kai (l.) war, als Meine Mutter Erika Nogradi, die gerade in Berlin zu Besuch war, festhielt und nicht mit ihm in die Disco lies (m.). Renate (r.) habe ich im "Big Apple", meiner Lieblingsdisco kennen gelernt und unsere Freundschaft war langanhaltend. Im Apple lernte ich auch die kleine Schwester von Jürgen Schitthelm kennen, die uns oft Freikarten für die Schaubühne am Halleschen Ufer schenkte. So sah ich viele frühe Inszenierungen von Peter Stein und konnte besonders die Brecht-Interpretationen mit den Inszenierungen des Berliner Ensemble, die ich als Kind mit meinen Eltern gesehen hatte, vergleichen. Der Schaubühnen-Dramaturg war später viele Jahre Kunde in meinen Buchhandlungen.


Mit diesem Foto als riesigesm Wandbild war meine Lieblings-Disco namens "Big Apple" dekoriert. In den ersten Jahren dort habe ich stundenweise als Flaschenabräumer gearbeitet, um mir das Eintittsgeld wieder "reinzuholen". Gespielt wurde da 80% meiner Lieblingsmusik. Später hatte man in die Tanzfläche ein kleines rundes, bunt blinkendes Podest eingelassen, das hydraulisch ca. 50 cm hochfuhr und auf dem ich maches Mal als GoGoBoy den Affen machte.


Runder Geburtstag bei Teppichs: Hinten rechts liest Evchen Glückwunschschreiben und ich steh rum und seh´ Kläre Bloch an, die gerade einer Rede lauscht.


Meine Abiturklasse (Ecki stehend 2. von links, ich unten rechts kniend) Die Wegscheider-Oberschule war zwar nach einer fortschittlichen Frau benannt und schon 1965 begann die Einführung eines Sozialwissenschaftlichen Zweiges (statt der sonst üblichen Sprach- oder Naturwissenschaftlichen Zweige ab der 11. Klasse), aber bis zu diesem, unserem Anfang dort war sie ein  Lyzeum (reines Mädchengymnasium) gewesen und wir genossen das Interesse der jungen Damen. Besonders der konservative Schulleiter: Oberstudiendirektor Dr. Heinz Machschefes, bei dem ich 1968 an einer Politik-Arbeitsgemeinschaft teilnahm, war entsetzt, daß Mädchen aus meiner Klasse mit mir zusammen auf Studentendemos gegangen waren. 



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