Verlagsvertretung
Tell Schwandt & Gabriele Schmiga, 14089 Berlin, Lerchenstr. 14, Tel
030-832 4051..bestellbuch@t-online.de
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Vorschau..Drava
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Buchmesse
Frankfurt
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Gesamtkunstwerk
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Schaufenster
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Jugoslawiens Goethe
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Mauthausen 1945
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Aus
dem aktuellen Programm:...............Spezial:
Slowenien:
Ehrengast 2023 der Frankfurter Buchmesse................Extra
Kinderbuch.............................
Lojze Wieser
Der Wieser Verlag und Kurze Stationen
eines Lebens
Spezialist für Literatur aus dem europäischen
Osten
54 S., geb., € 24,00
9783990295977
Als wir vor sechsunddreißig
Jahren begonnen haben, Literatur aus dem europäischen Osten zu verlegen,
als wir begonnen haben, den vielen Literaturen dieses Raumes ein Gesicht
zu geben, als wir die slowenische, kroatische, serbische, albanische, bulgarische,
rumänische, ungarische, tschechische, slowakische, polnische u. a.
Literatur herauszugeben begannen, war die Sowjetunion noch nicht Vergangenheit,
Jugoslawien noch nicht von einem Krieg zerstückelt und die Europäische
Union ein Friedensprojekt. Da haben wir das Hoffen gelernt und die Ahnung
einer vielstimmigen Welt im Sinn gehabt, von der uns die Autorinnen und
Autoren in ihren Büchern, ihren Versen, ihren Erzählungen und
ihren Träumen berichteten und die uns deren Übersetzerinnen und
Übersetzer ins Deutsche herüberbrachten. Es vergehen die Zeiten
und es kommen die neuen. Im 44. Jahr meines Verleger-Seins lege ich die
Zügel in jüngere Hand. Den Kutschbock mach ich frei. Ich werde
den trabenden Pferden nachschauen. Die Kutscherin hat die Zügel fest
in der Hand. Sie weiß sie zu halten. Die Erzählung geht weiter.
Es vergehen die Zeiten und die Uhr bleibt nicht stehen. Wir habe Neuland
betreten, haben zur Genüge gefehlt. Doch ohne die vielen stillen Kumpaninnen
und Compañeros, die da waren – privat und in Funktion – bei aufkommendem
Sturm, ohne die zahlreichen Wortlandstreicher, die dem Entlegenen, dem
Anderen und Neuen vertrauten, die halfen und gaben und das rettende Seil
zuwarfen und den Karren wieder und wieder aus dem Graben herauszogen, wären
wir oft schon gestrauchelt. Sie alle, und die Leserinnen und Leser, teilten
mit uns die Fantasie und vertrauten. Ja, wir alle haben das Hoffen gewagt
und bis heute behalten!
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Lojze Wieser
Der Geschmack Europas 3
Bände
900 S., geb., € 90,00
978-3-99029-446-8
Wer nun denkt, es handle sich bei
"Der Geschmack Europas" einfach um ein europäisches Rezeptbuch, der
irrt gewaltig. Natürlich werden dem Leser auch interessante Rezepte
zu traditionellen Gerichten des jeweiligen Landes präsentiert, allerdings
nicht so, wie man es aus Kochbüchern gewohnt ist. Vielmehr geht es
in "Der Geschmack Europas" um die Esskultur, um kulinarische Traditionen
und Geschichte. Da werden Themen angesprochen wie die Frage nach der Erfindung
von Pommes oder wie die arme Gegend im Vulkanland der Südoststeiermark
ihr Schicksal selbst in die Hand genommen hat. Außerdem finden wir
auf fast jeder Seite sehr gute Fotos, mal vom Essen, mal von der Landschaft,
mal von den Menschen und dem Produktionsteam. Es ist ein wenig so, als
würde man mit auf die Reise genommen werden. Auf alle Fälle packt
den Leser bei der Lektüre das Fernweh – Fernweh nach anderen Kulturen,
Fernweh nach exotischeren Speisen. Und irgendwie schafft das Buch es aber
gleichzeitig, dieses Fernweh beim Lesen zu befriedigen ... In Band 3 sind
die von 2017 bis zum Herbst 2019 gedrehten Folgen Mähren, Montenegro,
Elsass, Westliches Friaul, Alentejo, Wales, Bregenzerwald, Westirland,
Korsika und Oberschlesien behandelt.
Manfred Chobot
HAWAI´I
Mythen und Götter
280 S., geb., € 21,00
978-3-99029-497-0
Die alten Hawaiianer führten
ein angenehmes Leben. Sie kannten weder das Schießpulver, noch besaßen
sie eine Schrift. Und so wurden auch die Geschichten, die sie sich an den
Abenden erzählten, über Jahrhunderte mündlich überliefert
– wohl mit ein Grund für deren Lebendigkeit und enormen Reichtum an
Phantasie. Manfred Chobot, begeisterter Surfer und Wahl-Hawaiianer, ist
den Spuren der Mythen gefolgt und hat die schönsten von ihnen für
diesen Band zusammengestellt. Dabei entführt er den Leser in eine
dem westlichen Denken oftmals fremde Welt, die geprägt ist vom unmittelbaren
Erleben der Natur mitsamt ihren Gefahren, aber auch ihrer wildromantischen
Schönheit: Das Meer ist nicht nur Heimstatt menschenfressender Haie
und ihrer Götter – es bietet auch die Möglichkeit zu so himmlischen
Vergnügungen wie etwa dem Surfen, einem Privileg der Adeligen; aus
dem mächtigen Kilauea spuckt die Vulkangöttin Pele ihre glühenen
Fontänen, doch eignen sich die Hänge ebenso vortrefflich zum
Drachenfliegen. Stets mit einem Körnchen Wahrheit versehen – und oft
genug mit einem gehörigen Schuss Humor –, berichten die Legenden von
wundersamen Bananenschalen und geheimnisvollen Waldessern, von Geistertänzen,
Vogelmenschen sowie von der Macht des Tabus. Und natürlich vom Schlitzohr
Maui, das den Himmel hob und die Sonne fing. Ein vergessen geglaubter Schatz
voll exotischem Flair, der jeden Leser in seinen Bann zieht.
Lina Kostenko
Und wieder ein Prolog
Zweisprachig ukrainisch/ deutsch herausgegeben von Alla
Paslawska und Alois Woldan mit Illustrationen von Anastasiya Starko
138 S., geb., € 25,00
978-3-99029-545-8
Lina Kostenko: Geboren 1930, führende
ukrainische Dichterin, Vertreterin der „Generation der 1960er Jahre“. Sie
veröffentlichte seit den 1950er Jahren mehr als 20 Bände Lyrik,
Versromane und Essays, zahlreiche Neuauflagen in jüngster Zeit. Übersetzungen
in fast alle europäischen Sprachen, Trägerin zahlreicher nationaler
und internationaler Auszeichnungen.
An deiner Stimme satt mich zu trinken,
in diesem verliebten Strom zu versinken
von dessen Freud und Leid berauscht
von seiner Verrücktheit betrunken.
Erstarren, ohne zu atmen, erlauscht,
und plötzlich den Gedanken fallen lassen.
Die Pause aus der es keinen Ausweg gibt
zu retten mit einem seichten Witz.
Die Worte zu spannen wie einen Bogen
um das Ziel zu treffen noch im Flug,
die Qual die nicht zu entziffern ist
die Stummheit die sich nicht abhalten lässt.
Sich frei und unabhängig geben,
im Schweigen übertreffen. Wer besiegt wen? –
warten auf deine Stimme!
Michel Jean
Atuk
sie und wir
220 S., br., € 16,99
978-3-99047-120-3
Der Autor aus ihrer Perspektive
die Geschichte seiner Großmutter Jeannette, die neben seiner Urgroßmutter
Almandra, seiner Kukum, die zweite starke Frau der Familie Siméon
war, deren ursprünglicher Name Atuk lautete. Durch ihre Heirat mit
einem Mischling, der als Weißer gilt, verliert sie nach dem Indianergesetz
ihren Status als Indianerin, muss das Reservat verlassen und in die Stadt
ziehen, wo sie elf Kinder großzieht. Aufgrund dieser Situation wächst
auch Michel Jean in der Stadt auf, außerhalb der Innu-Gemeinschaft.
In einem zweiten Strang erzählt er, wie er seine Familie und seine
Kultur entdeckt und sich nach und nach seiner Identität als Innu bewusst
wird, ein schwieriger Prozess, in dem er auch immer wieder rassistischen
Anfeindungen ausgesetzt wird.
Michel Jean, geboren 1960,
ist Innu aus der Gemeinde Mashteuiatsh am Lac Saint-Jean (Québec).
Nach einem Studium der Geschichte und Soziologie arbeitet er seit 1988
als Journalist und Moderator für die französischkanadischen Fernsehsender
Radio Canada Info und, seit 2005, TVA Nouvelles. Er ist mit acht Romanen
und zwei Anthologien mit Erzählungen indigener Autorinnen und Autoren
aus Québec einer der wichtigsten indigenen Autoren Québecs.
Im Oktober 2021 erschien sein Roman Tiohtiá:ke (Montréal
in der Sprache der Mohawk). Sein Roman Kukum verkaufte sich weit über
100.000 Mal in Québec und wurde im Herbst 2020 mit dem renommierten
Prix littéraire France-Québec und im Herbst 2021 mit dem
erstmals verliehenen Prix littéraire Nature Nomade ausgezeichnet.
-Mehr Bücher vom
Verleger und modernen Fernsehkoch
Lojze Wieser
Der Geschmack Europas
Sonderedition Eins: Der slowenische Karst
und die Goriska Brda/Collio, Istrien, Westliches Friaul, Gailtal
120 S., geb., € 25,00
978-3-99029-572-4
„Der Geschmack Europas“ erkundet
die kulinarischen Kulturen unseres Kontinents – ein Streifzug durch europäische
Regionen und ihre Küchen, der geschichtliche, landschaftliche, geografische
und kulturelle Hintergründe einfließen lässt.
Lojze Wieser
Geschmackshochzeit 3
Die Vermählung von Alpen und Adria
100 S., geb., € 24,80
978-3-99029-587-8
In den vergangenen fünf Jahren
haben wir uns an die Alpen-Adria-Region als Biotop der Vermählung
von Alpen und Meer angenähert, die uns außerordentliche kulinarische
Spannungsbögen erlaubt und uns die Möglichkeit gegeben hat, fast
vergessenes Wissen zum Schlüssel der Entwicklung von Neuem zu geben.
Im 3. Band der mit dem World Cook Book Award prämierten Bände
„Geschmackshochzeit“, die als Begleitbände
zum herbstlichen Veranstaltungsreigen der „Tage der Alpen-Adria-Küche“
vom Tourismusverband Klagenfurt/Celovec herausgegeben werden,
leiten wir die Leserschaft einerseits in die nahegelegenen, aber nicht
offensichtlichen Themenbereiche Olivenöl und Orangen Wein, wir suchen
nach frischen Kräutern im Karst und finden einen besonderen Reindling,
begeben uns auf die Spurensuche nach dem österlichen Eierkren, der
eine Besonderheit in Teilen von Kärnten ist, und erfahren etwas über
seine gesundheitliche Komponente...
Lojze Wieser
Geschmackshochzeit 2
Die Vermählung von Alpen und Adria
100 S., geb., € 14,95
978-3-99029-472-7
SPURENSUCHE in einer Region, die
alle Voraussetzungen hat, zu einer Trendumkehr in der Ernährung und
der Zubereitung der Speisen beizutragen. AUF
DER SUCHE NACH GESCHMACK hinter dem Geschmack
– Produkte im Reigen der Jahreszeiten reifen zu lassen und veredelt auf
den Teller zu bringen; DEN PRODUKTEN ZEIT ZUM WACHSEN GEBEN und die BESONNENHEIT
und Langsamkeit zum Qualitätsmerkmal machen. VORARBEITEN für
eine dem heutigen Stand der Technik und den modernen Verarbeitungsmöglichkeiten
geschuldete naturnahe Kochkunst, die sowohl die mitgebrachten Erfahrungen
aus alter, vorheriger Zeit einbindet und die bewusst und selbstsicher auch
die um uns wachsenden Wildkräuter von Flur und Wald zur Eroberung
neuer Geschmacksharmonien nutzt...
Lojze Wieser
Geschmackshochzeit
Die Vermählung von Alpen und Adria
148 S., geb., € 14,95
978-3-99029-356-0
Mit den ‚Tagen der Alpen-Adria-Küche‘
kommt es zu einer Vermählung von Spitzengastronomie
aus Slowenien, Friaul, Istrien und Kärnten. Der
Standort wird erstmals genutzt, um Impulsgeber für eine grenzübergreifende,
innovative Küche zu sein, in der die lokal gewachsenen Geschmäcker
mit jenen, die von Reisen mitgebracht wurden, am Gaumen eine Hochzeit eingehen.“
Wir sind mit den „Tagen der Alpen-Adria-Küche“ eine Hoch-Zeit eingegangen.
Dabei begleiten uns die Verse des Dichters Milan Rúfus, der sich
fragt, was denn ein Gedicht sei.
Auf den Tisch etwas Klares stellen,
wie Brot / Oder Wasser. Oder / zwischen zwei Finger Salz. (…) Wenn die
Forellen den Jordan heraufziehen werden, / keine Angel kaufen, doch wissen,
daß der Fluß nicht nur / aus Fischen besteht. // Daß
er um vieles mehr ist. / Wie das Gedicht mehr ist als Worte //
Wie in diesem Gedicht ist es doch auch
mit den Speisen: In ihnen verbirgt sich mehr als bloß die Vermengung
von Zutaten. Es geht doch nicht nur darum, Nahrung zu sich zu nehmen. Es
geht darum, mit der den Gerichten innewohnenden Harmonie eins zu werden
und durch das neu erlangte Wohlbefinden Kraft für Körper und
Seele zu tanken...
Ramadani, Arta / Meißner,
Halim
Brot, Salz und Herz
Familienrezepte aus dem Kosovo
120 S., geb., € 25,00
978-3-99029-549-6
Der Physio-Chemiker Hervè
This, der seit vielen Jahren die chemischen Reaktionen beim Kochen erforscht,
sagte mal bei einem Interview mit der Financial Times: „Ich hatte zwei
Großmütter. Eine machte leckeres Essen, sie war voller LIEBE.
Wir aßen kein Protein, keine Lipide, keine Glucose – wir aßen
die Liebe meiner Großmutter.“ So verhält es sich auch mit diesem
Kochbuch. Es ist eine Liebeserklärung an Omas kosovarische Küche.
Ob
Petlla, mit Schafskäse und Zucker, Fli mit einem frischen Salat aus
Birnen, Walnüssen, Ziegenkäse oder Kaçamak mit Parmesankäse
und einem Pilzragout. Alle Rezepte sind
inspiriert von Arta Ramadanis Großmüttern und deren Liebe zum
Kochen.
Manfred Matzka
Istrien entdecken
in kleinen Reisen
250 S., geb., € 24,90
978-3-99029-577-9
In Istrien reist man gemächlich,
auf kurze Distanz, schaut bei jedem Palazzo um die Ecke, hat nur den nächsten
Ort zum Ziel, macht Augen, Ohren, Nasen weit auf, freut sich am Kleinen,
sieht das Besondere, entdeckt und gustiert, hat Zeit, Lust und Neugier,
lässt sich ein, redet mit den Leuten. Die Routen in diesem Buch sind
so gewählt. Man kann sie mit dem Auto jeweils in einem halben Tag
gut schaffen; nimmt man sich viel Zeit für Details und Genuss, wird
auch ein ganzer Tag daraus werden.
Bei den einzelnen Stationen gräbt
der Autor – Kulturmensch, sorgfältiger Rechercheur, Olivenbauer und
Ehrenbürger von Opatija – ziemlich in die Tiefe, spart aber auch nicht
mit Witz und Anekdotischem. Fürs Einkehren unterwegs oder nach der
Fahrt gibt er Hinweise – aber bewusst nie mehr als zwei pro Ort und nur
solche, die er selber kennt. In jede Reise ist obendrein ein Tipp des Insiders
verpackt, den man wahrscheinlich sonst nicht bekommt, und dazu noch eine
gute Geschichte oder ein Rezept Anicas, jeweils zur Gegend passend. Karten,
Stadtpläne, Fotos der Plätze abseits der Touristenpfade, Literaturhinweise,
ein historischer Abriss und ein übersichtlicher Index
runden das Ganze ab.
Ein
Ausflug nach Russland
Miroslav Krleža
Reise nach Russland
250 S., geb., € 24,00
978-3-99029-584-7
Wie zahlreiche andere europäische
und amerikanische, überwiegend linke Intellektuelle hat auch Krleža
Mitte der Zwanzigerjahre der Sowjetunion, dem Mutterland der kommunistischen
Revolution, einen Besuch abgestattet. Zu
diesem Besuch bedurfte es mindestens zweier Anläufe, da man Krleža
entweder das Visum zur Einreise in die Sowjetunion verweigert oder den
Reisepass vorübergehend entzogen hatte. Der literarische Ertrag beider
Reisen besteht in neunzehn Essays, die vor, während und im Anschluss
an die Reise in Zeitschriften und 1926 zum ersten Mal in Buchform erschienen
sind. Die ersten dieser Essays behandelt
die Stationen Wien, Dresden und Berlin und lässt sich dem Zeitraum
von Juni bis September 1924 zuordnen, die zweite Gruppe datiert zwischen
Februar und April 1925 und führt Krleža von Berlin über
das Baltikum nach Moskau.
Krleža, der 1893 in Zagreb
geborene Herausgeber der »Jugoslawischen Enzyklopädie«
und Präsident der Belgrader Akademie der Wissenschaften und Künste
verfasste über 50 Monographien vieler Genres, von Poesie und Polemik
über Romane und Dramen bis zu Reiseerzählungen und politischer
Publizistik. Er starb 1981. Bei Wieser erschien von diesem Autor zahlreiche
seiner Werke. Das umfangreichste: Die
Fahnen, Roman in fünf Bänden, 2170 S., geb., € 75,00, 978-3-99029-201-3,
ein
Panorama der geistesgeschichtlichen und politischen Situation Europas zu
Beginn des 20. Jahrhunderts.
Sergej Timofejewitsch Aksakow
Aufzeichnungen über das Angeln
178 S., geb., € 21,00
978-3-99029-447-5
Sergej Timofejewitsch Aksakow
(1791–1859), ein russischer Klassiker des 19. Jahrhunderts, vereinigt
in seinem Werk die Beobachtungsgabe eines Naturforschers mit den besonderen
literarischen Fähigkeiten eines gebildeten russischen Aristokraten,
das hebt sein Werk über das reine Beschreiben hinaus. In seinen Aufzeichnungen
beschreibt Aksakow die Angelgeräte,
die verschiedenen Fangtechniken, die Gewohnheiten der Fische, sowie die
standorttypischen Eigenschaften der Bäche, Flüsse, Mühlenteiche
und Seen, die er während fünf Jahrzehnte abenteuerlichen Angelns
in der weiten russischen Steppe und der Umgebung Moskaus kennengelernt
hat. Indem er eine Vielzahl von Sichtweisen
präsentiert – philosophische, literarische, etymologische und ökologische
– können die Aufzeichnungen eine Leserschaft ansprechen, die weit
über die reinen Angler hinausgeht.
Pilgram, Gerhard/Berger, Wilhelm/Koroschitz, Werner
u a
Das Weite suchen
Zu Fuß von Kärnten/Koroska zum Meer
380 S., geb., € 29,80
978-3-99138-035-1
Anleitung zu einer Weitwanderung
von Villach nach Triest in 21 Etappen. Die Route verläuft stets in
Reichweite der Karawankenbahn, der Wocheiner-Bahn sowie der Karstbahn und
somit der einstigen Transalpina, einer Bahnstrecke von besonderem landschaftlichen
Reiz. Jede Tagesetappe führt von Bahnstation
zu Bahnstation, wodurch sich zahlreiche
Variations- oder Abkürzungsmöglich-
keiten ergeben. Wer besonders sportlich
ist, bewältigt die gesamte Strecke in einem Monat, andere teilen sich
den Weg auf mehrere (verlängerte) Wochenenden oder auf einzelne Tage
auf. Ein ganzes Wanderjahr lässt sich auf diese Weise gestalten.
Alle paar Tage ändert die Landschaft ihren Charakter; Schritt für
Schritt wechselt man von alpinen Gegenden in mediterrane Gefilde und durch-
schreitet dabei Regionen von erstaunlicher Vielfalt. Prominente Orte und
touristische Attraktionen liegen ebenso am Wege wie gänzlich entlegene
Dörfer und Weiler, in denen die Zeit stehen geblieben ist. Kulturelle
Sehenswürdigkeiten und historische Schauplätze sind reich gesät,
auch die Gastronomie lässt wenig zu wünschen übrig. Historische
Exkurse, philosophische Betrachtungen und literarische Einschübe fügen
sich mit eigenwilligen Fotos zu einem vielschichtigen Landschaftsporträt.
Mit detaillierten Wegbeschreibungen, zweckdienlichen Hinweisen und gastronomischen
Tipps hat das Buch zudem einen hohen Gebrauchswert für Wanderer*innen.
Schuberth, Richard
Die Welt
als guter Wille und schlechteVorstellung
Das identitätspolitische Lesebuch
300 S., geb., € 21,00
978-3-85435-989-0
Als Richard Schuberth sich an den
Schreibtisch setzte, um eine umfassende Kritik der Identitätspolitik
(und ihrer Kritiker) zu schreiben, musste er feststellen, dass das Wesentliche
dazu schon längst gesagt wurde, von anderen, aber – zu seinem Erstaunen
– auch von ihm selbst.
...wie sich Identitätspolitik
kritisieren lässt, ohne den emanzipatorischen Anspruch der neuen sozialen
Bewegungen zu verraten.
Timmerman, Dirk / Schmied, Thilo
U2 zurück in Berlin
Ein Musiktourismusbuch
256 S., geb., € 30,00
978-3-85435-984-5
Am 18. November 1991 erblickte
ACHTUNG
BABY das Licht der Welt. Mit diesem Album erarbeitete sich die irische
Band U2 einen komplett neuen Musikstil zu Industriemusik, alternativem
Rock und elektronischer Tanzmusik. ACHTUNG
BABY war eindeutig von der Geschichte Berlins und von der Zeit um die deutsche
Wiedervereinigung 1990 inspiriert, als die Band kurz vor den Feierlichkeiten
in Berlin ankam. So entstand eines der größten Alben aller Zeiten
in der globalen Musikgeschichte und Berlin wurde zur konzeptionellen Kulisse.
Auf ACHTUNG BABY folgten die zeitlose „ZOO TV Tour“ und die „Zooropa Tour“
von 1992 bis 1993. U2 – zurück in
Berlin beschreibt die Rückkehr der
Band an die Orte, die sie inspirierten und aus denen dreißig Jahre
zuvor
das legendäre Album ACHTUNG
BABY hervorgegangen ist.
Vogt, Sebastian
Rote Armee
104 S., geb., € 21,00
978-3-99138-023-8
Der schizophrene Maler Emil Walser ist zwar erst dreiundzwanzig
Jahre alt, hat jedoch als Student der Akademie der bildenden Künste
in Wien bereits bedeutende Werke geschaffen. Am eindrucksvollsten ist sein
Bild „Rote Armee“. Es zeigt einen Sowjetgeneral zu Pferd als Sieger über
den Nationalsozialismus am Ende des Zweiten Weltkrieges. An der Akademie
ist der junge Künstler isoliert, unter den Studenten hat er keine
Freunde, die Professoren sind ihm verhasst. Erholung sucht Walser bei seinen
Eltern. In Knittelfeld lebt auch der einzige Förderer
von Walser, der Zeichenlehrer Adalbert, der an einer Leberzirrhose leidet
und nicht mehr lange zu leben hat. Er hält Monologe, die vor allem
Politik zum Thema haben. Der Wendepunkt
der Geschichte ist erreicht, als ein Galeriebesitzer Interesse an Walsers
Werken zeigt.
Slowenien:
Ehrengast 2023 der Frankfurter Buchmesse
Slowenien – Ehrengast der Frankfurter Buchmesse 2023
Uwe Schütte
mit Johann Lughofer und Daniela Kirschstein
Kunst-Maschine
Essays on the Gesamtkunstwerk Laibach
350 S., geb., € 25,00
978-3-99138-036-8
Über vierzig Jahre bereits
verstört und begeistert das slowenische Kunst- und Performancekollektiv
Laibach die internationale Kulturszene durch seine Verwendung totalitärer
Symbolik samt beständiger musikalischer Stiländerungen von martialischem
Industrial über Bombast-Rock bis zu symphonischen Werken. Laibach
hinterfragt nicht nur politische Denkstrukturen, sondern kritisiert staatliche
und religiöse Machtstrukturen insgesamt, sowie darüber hinaus
kulturindustrielle Vermarktungsmechanismen und die politischen Manipulationsstrategien
der Populärkultur. Dieser deutsche
wie englische Beiträge umfassende Band erprobt unterschiedliche
Zugriffe auf das gesamte Werk der slowenischen Provokateure,
von den Industrial-Anfängen bis zum aktuellen
Symphoniewerk Alamut.
Slowenien: Ehrengast 2023 der
Frankfurter Buchmesse
SLOWENIEN
SCHAUFENSTERAKTION
HERBST ´23 - Überlick Lieferbare Titel
Karlin, Alma M. / Jezernik, Jerneja (Hg.)
Die Wanderbücher
Zu Fuß durch das Slowenien
der 1930er Jahre
350 S., geb., € 24,90
978-3-99138-022-1
Die Weltreisende Schriftstellerin
Alma M. Karlin schrieb in Deutsch. Sie war in den 1930er-Jahren mit ihrer
Reisetrilogie Einsame Weltreise, Im Banne der Südsee und Erlebte Welt
eine
der beliebtesten Reisebuchautorinnen im deutschsprachigen Raum.
Auch verfasste sie zahlreiche Novellen und Erzählungen, Romane und
populärwissenschaftliche Werke über Bräuche und Sitten vieler
Stämme und Völker der Welt. Die
witzigen, anekdotenhaften, ironischen, informativen, auch kritisch gefärbten
Wanderbücher werden durch zahlreiche Fotos, alte Ansichtskarten und
Blumenzeichnungen der Autorin in höchst interessanter Weise ergänzt.
Alles stammt aus dem Nachlass der Autorin in der Nationalbibliothek in
Ljubljana.
Jerneja Jezernik
Slowenien, meine lichte Heimat
Auf den Spuren von Alma M. Karlin
zu den malerischsten Orten Sloweniens
250 S., geb., € 28,00
Die Weltreisende und deutschschreibende
Schriftstellerin Alma M. Karlin (1889–1950, Celje, Slowenien) war in den
1930er Jahren mit ihrer Reisetrilogie Einsame Weltreise, Im Banne der Südsee
und Erlebte Welt eine der beliebtesten Reisebuchautorinnen im deutschsprachigen
Raum. Weniger bekannt ist, dass sie in den 1930er Jahren auch ihre Heimat
Slowenien, damals noch ein Teil vom Königreich Jugoslawien, unzählige
Male durchwanderte. Im neuen Reise- und Wanderbegleiter begeben wir uns
auf ihren Spuren zu den malerischsten Orten Sloweniens: grün, mit
reicher Kultur und unvergesslichen Erlebnissen, Kulinarik inklusive.
Wir fangen in Celje, in der einstigen
Fürstenstadt der mächtigen Grafen von Cilli und der Geburtsstadt
der großen Weltreisenden Alma M. Karlin an und wandern zur malerischen
Burg Obercilli, zur Cillier Hütte, nach Pecovnik und Svetina, zu einem
der schönsten Bergdörfer Sloweniens. Danach folgen wir Almas
Lieblingswegen nach Laško, der bekannten Bier- und Thermenstadt an der
Savinja. Im nahen Gracnica-Tal kann man in der unberührten Natur die
Überreste eines der ältesten Kartäuserklöster in Mitteleuropa
besichtigen und eine der schönsten Liebesgeschichten in der slowenischen
Geschichte nacherleben. Da Alma in den 1930er Jahren noch eine der besten
Schokoladen in Europa im Trappistenkloster Rajhenburg kosten durfte, besichtigen
auch wir die mächtige Burg in Brestanica. Im märchenhaft wirkenden
Schloss Pišece erleben wir, wie einst der Adel schaltete und waltete. Längere
Wanderungen lockten Alma auch nach Kozjansko mit seinen herausragenden
weißen Weinen oder nach Gorenjska, ins Alpenherz Sloweniens mit seinen
hohen Bergen und typischen kleinen Alpendörfern. Wir folgen Alma auch
ins imposante Logar-Tal und fahren auf der Solcava-Panoramastraße
mit herrlichen Ausblicken auf die Savinjer und Kamniker Alpen. Nicht zuletzt
begeben wir uns nach Dolenjska, wo Alma sich dem slowenischen Widerstand
anschloss, und wandern bis zur einem der schönsten Flüsse Europas,
der Krka an der kroatischen Grenze. Alles mit
vielen Insidertipps und mit echten Natur- und Wandererlebnissen in einer
der besten Green Destinations Europas.
Alma M. Karlin
Dann geh ich in den grünen Wald
Meine Reise zu den Partisanen
Aus dem Slowenischen übersetzt von Jerneja Jezernik
308 S., geb., € 24,00
978-3-99029-600-4
Das Buch handelt von tragischen
und düsteren Ereignissen aus der Zeit der deutschen Besatzung Jugoslawiens
in den Jahren 1941–1945, gesehen und erlebt durch die Augen der kritischen,
unkonventionellen, an den Rand der Gesellschaft geschobenen deutschschreibenden
Autorin Alma M. Karlin. Als Gegnerin des Hitlerregimes und des Kommunismus
erzählt Karlin über ihre persönliche und bittere Erfahrung
mit der Gestapo, über ihre schwierige Zeit im nazistischen Lager Melje
bei Maribor und im slowenischen Widerstand in Bela krajina, dem sie sich
mit ihrer schriftstellerischen Tätigkeit angeschlossen hatte. Vor
den Augen der Leserschaft eröffnet sich ein kostbares und einzigartiges
Dokument der Erinnerungsliteratur der Zeit des Zweiten Weltkriegs.
Alma M. Karlin
Hinter dem Himmelshund
In Geschichten um die Welt
350 S., geb., € 23,00
978-3-99138-005-4
Die Weltreisende und deutschschreibende
Schriftstellerin Alma M. Karlin (1889–1950, Celje, Slowenien) war in den
1930er Jahren mit ihrer Reisetrilogie Einsame
Weltreise, Im Banne der Südsee und Erlebte Welt eine
der beliebtesten Reisebuchautorinnen im deutschsprachigen Raum. Weniger
bekannt ist, dass sie auch zahlreiche Novellen und Erzählungen verfasste,
die sie meist während ihrer Weltreise in den Jahren 1919 bis 1927
skizzierte und nach ihrer Rückkehr nach Celje/Cilli fertigschrieb.
In den Geschichten begleiten wir
die Autorin literarisch auf ihrer Weltreise in den Jahren 1919–1927 und
folgen ihr nach Peru und Panama, Japan und China, in die Südsee und
nach Indonesien, nach Thailand und Indien der 1920er Jahre. Die
Autorin sieht entweder als Ich- oder Sie-Erzählerin mehr als den schillernden
Schein der Exotik oder Romantik, sie interessiert sich betont für
die kleinen und großen Tragödien der Frauen überall auf
der Welt, dringt meist in die geistige
Welt ihrer Protagonisten und in die geheimnisvollen Regionen der menschlichen
Seele. Auch liegt über ihren Erzählungen oft eine mystische Atmosphäre.
Slowenien Schaufensteraktion
Slowenien: Ehrengast 2023 der
Frankfurter Buchmesse
Jerneja Jezernik
Alma M. Karlin – Mit Bubikopf und Schreibmaschine um
die Welt
Eine Biographie über die
Weltreisende, Polyglotte, Schriftstellerin und Antifaschistin
Alma M. Karlin (1889–1950) aus
Celje/Cilli, Slowenien
108 S., geb., € 24,00
978-3-99029-630-1
Alma M. Karlin – Mit Bubikopf und
Schreibmaschine um die Welt ist die erste deutsche Biographie in 9 Kapiteln
über das Leben und Werk einer der größten Weltreisenden
und deutschsprachigen Schriftstellerin Alma. M. Karlin (1889–1950) aus
Celje, Slowenien. Nach einer unglücklichen Kindheit in der zweisprachigen
untersteiermärkischen Provinzstadt am Sann in der alten k. und k.
Monarchie entflieht sie dem kleinbürgerlichen Milieu und geht 1908
nach London. Dort arbeitet sie in einem Übersetzungsbüro, legt
Prüfungen in Norwegisch, Schwedisch, Dänisch, Englisch, Französisch,
Spanisch, Italienisch und Russisch ab. Am 24. November 1919 verlässt
sie mit dem Reisepass ihrer neuen Heimat, des Königreichs der Serben,
Kroaten und Slowenen, den Cillier Bahnhof und bereist in den Jahren 1919–1927
als allein reisende Frau alle Kontinente. Mit dabei im Koffer sind ihre
Schreibmaschine Marke Erika und ihr handgeschriebenes Wörterbuch in
zehn Sprachen. Acht Jahre lang ist sie unterwegs, einzig im Vertrauen auf
die eigenen Fähigkeiten, sich überall auf der Welt durch Unterrichten
und Dolmetscherdienste als auch journalistische und belletristische Arbeit
Verdienstmöglichkeiten zu verschaffen. Sie überschreitet auf
ihrer Weltreise nicht nur geographische Grenzen, sondern auch die der Gesellschaftskonventionen,
indem sie die Welt als Frau, Künstlerin und Forscherin auf ihre eigene
Art „erleben“ will und damit ihre Leistung bis heute einzigartig bleibt.
Ein
subversiver Frauenroman am Vorabend des ersten Weltkriegs.
Ein beeindruckendes
Dokument der slowenischen Moderne.
Kveder, Zofka
Ihr Leben
224 S., geb., € 24,00
9783990296288
Tilda, ein Mädchen aus behütetem
Elternhaus, wird dem sympathischen Gutsverwalter Roman zur Frau gegeben.
Schon bald erweist sich dieser Schritt als schwerer Fehler; das Gut ist
ein herabgewirtschafteter Flecken zwischen den Bergen, Roman ein Hallodri
und die reiche Mutter aus Triest hat garnichts, um die Schulden ihres Sohnes
zu begleichen. So beginnt die Leidensgeschichte einer Frau, in deren Vordergrund
die Darstellung des Heranreifens und der Entdeckung der eigenen Identität
in den traditionellen Rollen der Ehefrau und Mutter steht. Obwohl Tilda
vor allem als Ehefrau unglücklich ist, kann sie sich nicht aus dieser
Rolle lösen, denn sie ist überzeugt, dass ihr Schicksal an dem
des Mannes hängt, den sie, zu wenig überlegt, geheiratet hat.
Zofka Kveder, auch Kveder-Jelovšek,
Pseudonym Dimitrije Gvozdanovic (* 22. April 1878 in Laibach Österreich-Ungarn;
† 21. November 1926 in Zagreb, Königreich Jugoslawien) lebte als Berufsschriftstellerin
in Prag und schrieb in slowenischer, deutscher, tschechischer und kroatischer
Sprache, ab 1914 nur mehr auf Kroatisch. später lebte sie in Zagreb,
wo sie bis zu ihrem Tod in der südslawischen Frauenbewegung aktiv
war und gilt als erste große Erscheinung der slowenischen Frauenliteratur.
Ihr
Leben (1914) ist ihr letztes auf Slowenisch verfasstes Werk.
Voranc, Prežihov
Wildwüchslinge
8 Erzählungen
256 S., geb., € 24,00
978-3-99029-393-5
Nachdem Prežihov Voranc Mitte der
1920er Jahre seine ersten Erzählungen veröffentlicht hatte, die
keinen Erfolg hatten, hatte er zehn Jahre lang nichts mehr geschrieben
und sich nur seiner politischen Tätigkeit gewidmet. Erst Mitte der
1930er Jahre begann er wieder zu schreiben. Es entstanden einige Erzählungen,
die im Ton seiner Kärntner Heimat vor allem den Kampf der einfachen
Menschen um ihre Lebensgrundlagen thematisierten. Sie schildern elementare
Naturmenschen, ihre Charaktere und Lebensumstände, und sind aus dem
Gefühl des Mitleids mit ihnen und der Entrüstung entstanden.
Die Erzählungen entstanden zwischen 1935 und 1939 und erschienen zunächst
einzeln in der sozialistischen Zeitschrift Sodobnost.
Ciril Kosmac
Ballade von der Trompete und der Wolke
Roman
Aus dem Slowenischen übersetzt von Peter Wieser
174 S., geb., € 24,00
978-3-99029-631-8
Der Roman ist komponiert wie eine
Fuge, in der sich drei Themen miteinander verflechten: Peter Majcens zweifelndes
Suchen nach der richtigen Form der zu schreibenden Geschichte von Temnikar,
die vor den Augen des Lesers entstehende Parabel von Temnikars Heldenmut,
symbolisch überhöht zu einer Ballade von Zweifel und Entscheidung,
von Angst und Mut, und schließlich die Geschichte des Bauern ?rnilogar,
der sich im Verlauf der Handlung als falsches Gegenstück Temnikars
herausstellt. Dieser Roman vom menschlichen Tod und der Geburt eines Kunstwerks
stellt eine vollkommen neue Form der Beschäftigung mit der Frage von
Heldentum und Verrat im Krieg dar, es ist traditionelles Erzählen
und gleichzeitig modernste Prosa. Die Ballade ist wohl das bedeutendste
Werk des Neorealismus in der slowenischen Literatur und wurde mit Erfolg
verfilmt. Die Vorliegende Übersetzung aus dem Slowenischen ist von
Peter Wieser, nach einer Übersetzung von W. und M. Jähnichen,
die 1972 im Aufbau Verlag erschien.
Voranc, Prežihov
Maiglöckchen
Erzählungen
106 S., geb., € 24,00
978-3-99029-627-
Kindschaft ist keine Idylle. Naiv,
wer glaubte, das Kind sei naiv, kindisch, wer sich ihm so nähert.
In Prezihov Voranc‘ elf Kindheitsgeschichten, eindringlich und leise erzählt,
erscheinen Kinder nicht als kleine Erwachsene, vielmehr sind sie (noch)
ganz Mensch. Erlebnisse und Begebnisse, frühe Müh‘, schroffer
Verweis, aber auch Wärme und Zuneigung an den kargen Alpenhängen,
auf der Pacht, dem Keuschlerhof, am Rand des Dorfs und auf dem Weg in die
Stadt – wahrgenommen im Kindblick. Keine alters (allzu)weise Suche nach
der verlorenen Kindschaft, nicht die gesuchte Erinnerung, einfach aufgehobenes
Leben. Maiglöckchen – Prežihov Voranc letztes Buch.
France Prešeren
Gedichte
146 S., geb., € 24,00
978-3-99029-424-6
Bis auf einige wenige Gedichte
am Ende dieses Bandes wurden alle von Klaus Detlef Olof ins Deutsche übertragen.
Sie geben Einblick in das poetische Werk des Dichters, der bis heute die
slowenische Sprache prägt und geben wieder, wie sich im Laufe der
letzten 140 Jahre die Sprache selbst verändert und das Verständnis
entwickelt hat. Mit Prešeren konnte man erstmals sagen, dass alles, was
die slowenische Sprache poetisch, bildlich, gefühlvoll und ergreifend
sagen will, sie auch kann. Mit ihm und in ihr konnte alles gesagt, mit
ihr konnte alles ausgedrückt werden und es gab keinen Grund mehr,
sich gegenüber anderen minder zu fühlen. Prešeren steht am Anfang
einer Bildlichkeit, die für Hoffnung. Sem dolgo upal in se bal
/ Hab lang gehofft und bang verzagt stellt er seinem Gedichtband 1848
voran. Mit diesen Gedichten wird der selbstbemitleidenden Kleinheit der
Boden entzogen. Im Slowenischen kann memoriert, erzählt, gesungen
und beschrieben werden, es kann begründet, gedacht und geträumt
werden, denn das Slowenische vereint in der Sprache die Poesie des Alltags
und die Melodie des Echos und das Memorierende der Zeremonie.
Voranc, Prežihov
Wien, Paris, Saualm
Geschichten und Reportagen
186 S., geb., € 24,00
978-3-99029-394-2
Die Auswahl versammelt acht Erzählungen
und Reportagen. Als Sechzehnjähriger schrieb der »junge Pferdeknecht«
(Zofka Kveder) seine ersten Geschichten, seine sozialkritische Erzählung
Im Winter (1911) spricht bereits sein grundlegendes Thema an: die entwürdigende
Situation der Keuschler und Kleinbauern. In der grotesk-naturalistischen
Skizze Sektor 5 (1926) schildert er die Sinnlosigkeit
und Anomalie des Krieges auf den berüchtigten Kriegsschauplätzen
des 1. Weltkrieges und stellt Fahnenflucht als einzige Chance dar, um dem
Widersinn des Krieges zu entkommen. Er
arbeitet seine eigene Desertion auf, die ihn in die Abruzzen verschlagen
hat, wo auch die seraphisch-schöne Geschichte Das Mädchen mit
der Mandoline (1924) spielt. Zwischen 1930 und 1939 lebte er als Sekretär
des Internationalen Roten Kreuzes und der Internationalen Gewerkschaft
in Wien, Prag, Berlin und Paris und verbrachte einige Zeit im Gefängnis.
Auf diese Erfahrungen stützen sich seine politisch-poetischen Reportagen
Wien (1940/46) und Paris (1940/46). Seine Apotheose der Südkärntner
Lebenswelt unter dem politisch-historisch konnotierten Kürzel Saualm
entstand 1948. Die Kurzgeschichte Das Tal ohne Namen (1948) ist eine poetische
Ironisierung der Selbstverliebtheit einer Kultur, die allzu lange im Schatten
der großen Nachbarn gestanden ist. Die Geheime Lesestube (1949) schließlich
ist das einzige vollendete Kapitel aus dem Romanprojekt Pristrah (Angst),
der Geschichte der Selbstkultivierung der slowenischen Bevölkerung
seit 1848.
Barbara Maier / Lojze Wieser
Pita, Burek oder Börek?
Balkan-Impressionen
48 S., geb., € 24,00, Lesebändchen
9783990295618
Šopska, Griechischer oder Çopansalat;
Köfte, Kebab oder Cevapcici, Pita, Burek und Börek. Serbisch
und Bosnisch, Makedonisch und Montenegrinisch, Bulgarisch und Türkisch,
Albanisch und Kajkavisch. Das sind nur einige der vielen Speisen, die,
in verschiedenen Varianten zubereitet, zwischen Klagenfurt und Istanbul
gegessen werden, und wenige der vielen Sprachen, die man auf dem Balkan
zu Hören bekommt. Das Ehepaar Lojze Wieser und Barbara Maier hat 2008
auf einer Erkundungsreise über den Balkan mehr als 5000 Kilometer
zurückgelegt. Ihre Eindrücke schilderten sie in einer zehnteiligen
Serie im Crossover der österreichischen Tageszeitung Der Standard.
Josip Vidmar
Zur Frage der Slowenität
Zwei Essays
Mit einer Bemerkung von Lojze Wieser
84 S., geb., € 24,00
978-3-99029-635-6
Der Zweite Weltkrieg hat mit seinen
KZs und der Schoa die Zivilisation industriell auszurotten begonnen. In
dieser Zeit sich hinzustellen und über das kulturelle Problem der
Slowenität nachzudenken, wie dies Josip Vidmar schon 1932 tat, und
sich den Zwängen der Assimilation und dem Verzicht auf eigene Kulturalität
zu widersetzen, war nicht nur mutig, es hat auch die Grundlagen geebnet,
auf denen die antifaschistische Widerstandsbewegung gegen das Hitler-Regime
erfolgreich werden konnte, indem Achtung und Würde jeder einzelnen
Kultur und Sprache, unabhängig von Größe und Staatlichkeit,
erstmals nicht nur postuliert wurde, vielmehr sich auch manifestierte.
Es ist darum auch kein Zufall, dass sich Josip Vidmar unter den Mitbegründern
der slowenischen Befreiungsfront (OF) befindet. Viele der darin gewonnenen
Erfahrungen wurden zur Grundlage der späteren Blockfreien Bewegung.
Es überrascht auch nicht, dass Josip Vidmar, nach Jahrzehnten der
innerjugoslawischen Verknöcherung der 1981 in Klagenfurt/Celovec formulierten
Idee des gemeinsamen oder einheitlichen Kulturraumes viel abgewinnen konnte.
Erstmals in der Geschichte wird die Frage der Kulturalität nicht als
nationale und territoriale Frage gestellt, sondern als geistige und seelische,
die ohne Verschiebung von Grenzen, Verrückung und Zwangs- oder Freiwilligenassimilation
ein friedliches Zusammenleben ermöglicht und den in Bewegung kommenden
Menschen eine friedliche, alle Sprachen und Kulturen achtende Perspektive
eröffnete. All das sind Gründe, warum wir uns entschlossen haben,
dieses Buch zum Wiederlesen vorzulegen.
Dušan Jelincic
Sternklare Nächte im Karakorum
Roman
286 S., geb., € 24,00
978-3-99029-629-5
Mit dem Roman Sternklare Nächte
im Karakorum gelang Dušan Jelincic ein außerordentlicher literarischer
Wurf, der aus der sogenannten Bergsteigerliteratur ein literarisches Werk
machte. Die Kritik war begeistert. Ein Roman mit alpinistischer Thematik,
die Protagonisten sind reale Figuren. Die Rahmenhandlung spielt im Himalaja
bei eisigen Stürmen und Schneegestöber, sie kehrt uns die inneren
Zustände der Alpinisten hervor, die sie zunehmend zu beherrschen beginnen.
Der innere Monolog der Bergsteiger wird zum roten Faden der Erzählung.
Der Alpinismus als Metapher des Lebens. Ist doch der Aufstieg ein Synonym
der Reise ins Intimste des Menschen. Auch dort sind Abgründe, sind
Einsamkeit, Größe und Kleinheit Formen, vor denen man sich verstecken
möchte. Auch die Alpinisten versuchen davor zur flüchten, doch
die Tragödien und die Toten beim Aufstieg katapultieren sie zurück
in die Realität. Und damit beginnt erst der wirkliche Kampf. Der Kampf
ums Überleben. Der Kampf um das Leben selbst.
Viele Jahre
spielte Berta Bojetu am Puppentheater Ljubljana und war Mitbegründerin
der Theatergruppe Koreodrama, die 1984 ihr Bühnenstück„Ein Gespräch
im Hause Karlstein“ spielten, das Jahre später als Lyrikband unter
dem Titel Besede iz hiše Karlstein „Worte aus dem Hause Karlstein“ erschien
und jetzt hier übersetzt aus dem Slowenischen von Klaus Detlef Olof,
erscheint:
Bojetu Berta
Worte aus dem Hause Karlstein Jankobi
Gedichte zweisprachig
56 S., geb., € 24,00
978-3-99029-626-4
„Die Haltung gegenüber den
jüdischen Menschen in Slowenien, habe sich seit den Pogromen im 19.
Jahrhundert nicht wirklich verändert, auch wenn es nur mehr 44 gezählte
Jüdinnen und Juden in Ljubljana gibt“, erzählte Berta Bojetu
Ende der Achtzigerjahre in einem kleinen Freundeskreis. Ihr Gedichtband
Besede iz hiše Karstein war soeben auf Slowenisch erschienen. Eines der
Ergebnisse dieses Gespräches war die Veröffentlichung des Romans
Filio ni doma (1990) – Filio ist nicht daheim, dem 1995 Das Vogelhaus folgte.
Die Figuren, denen wir im Gedichtband begegnen, wachsen aus dem Gedichtband
in ihre Prosa und erwachen in den Romanen zu neuem Leben. Immer geht es
um Liebe und Erotik. Vögel treten auf, die Sexualität in ihrer
die Seele umwebenden Umgarnung schwingt durch den Raum, Kinder, Krieger
und Reiter, der durch die Finger gleitende Sand, der Spuren hinterlässt.
Mächtige, zur Dominanz erwachende Gestalten, immer begleitet von unsichtbarer
Gewalt. Kinder, Meer, Wellen, das Rauschen, der Schutz hinter Steinbauten
– daraus webt Berta Bojetu Literatur. Das sind Themen, die ihr Schreiben
und die Gespräche über Jahre bestimmen. Es ist ihre Seele, die
Sprache wird. Der folgt sie. In jedem Vers. In jedem Wort, das sie zugleich
so verletzlich, so heilig macht. Nun liegt der Gedichtband Worte aus dem
Haus Karlstein Jankobi / Besede iz hiše Karlstein Jankobi in einer zweisprachigen
Ausgabe vor und leistet Filio Gesellschaft.
Kokot, Andrej
Das Kind, das ich war
Erinnerungen an die Vertreibung
der Slowenen aus Kärnten
150 S., geb., € 24,00
978-3-85435-620-8
Im Jahre 1942 wurde Andrej Kokot
wegen seiner Zugehörigkeit zur slowenischen Volksgruppe mit seiner
Familie von den Nationalsozialisten deportiert. In den Jahren 1942 bis
1945 war er mit seiner Familie in den Lagern Rehnitz, Rastatt und Gerlachsheim
interniert. Sein Bruder Jožek Kokot wurde am 25. September 1944 im KZ Mauthausen
erhängt. In den Frühlingsmonaten 1945 kehrte die Familie zurück
nach Köstenberg. Von 1963 bis 1980 war Andrej Kokot Sekretär
des Slowenischen Kulturverbandes in Klagenfurt/Celovec. Ab dem Jahre 1980
bis ins Jahr 1991 arbeitete er als Kulturredakteur der slowenischsprachigen
Zeitung „Slovenski vestnik“.
Lojze Wieser
„Hab lang gehofft und bang verzagt“
50 S., geb., € 24,00
978-3-99029-636-3
Werkstattbericht zum Projekt Slowenische Bibliothek
SLOWENIEN SCHAUFENSTERAKTION
HERBST
´23 zum Messeschwerpunkt: Zusatztitel:
Der
frühe, provokante Roman eines der abenteuerlichsten slowenischen Autoren
Zupan, Vitomil
Reise ans Ende des Frühlings
Blitz in vier Farben
248 S., geb., € 24,00
978-3-99029-062-0
Der in den späten 1930er Jahren
entstandene Roman Reise ans Ende des Frühlings mit dem Untertitel
Blitz in vier Farben, ist einer der provokantesten Romane Vitomil Zupans.
Zupan,
geb. 1914 in Ljubljana, gest. 1987 ebd., Prosaist, Lyriker, Dramatiker,
Essayist, Drehbuchautor. Schloss sich nach Anfängen als Seefahrer,
Technikstudent, Berufsboxer und Gelegenheitsarbeiter dem Widerstand an
und kämpfte bei den Partisanen. Lebte ab 1947 als freier Schriftsteller.
1948 staatsfeindlicher Aktivitäten und versuchten Mordes beschuldigt,
wurde er in einem Schauprozess zu 18 Jahren Gefängnis verurteilt.
1954 begnadigt, konnte Zupan ab 1960 wieder veröffentlichen.
Bartol, Vladimir
Zwischen Idylle und Grauen
Novellen 1935–1940
424 S., geb., € 29,00
978-3-99029-061-3
Sieben Novellen zwischen haarsträubender
Komik und unheimlicher Ironie. Vom Autor des »Alamut«. Die
Neuerungen, die Vladimir Bartol in die slowenische Literatur einführte,
waren so weitreichend, dass es erst zwanzig Jahre nach seinem Tod zu einer
intensiven Befassung der breiteren literarischen Öffentlichkeit mit
diesem Autor kam. Die sieben zwischen 1935 und 1940 entstandenen Novellen,
die Bartol zu dem Erzählband mit dem Titel Zwischen Idylle und Grauen
zusammenfasste, wurden erst 1988 als Buch veröffentlicht.
Handke, Peter
Ein Wortland
Kärnten, Slowenien, Friaul, Istrien und Dalmatien
Einband - fest (Hardcover)
ISBN 978-3-85129-257-2
(Lieferbar)
54,00 Eur[D]
Handke, Peter / Horvat, Jože
Noch einmal vom Neunten Land
Gespräche mit Jože Horvat
Buch
ISBN 978-3-85129-091-2
(Lieferbar)
14,80 Eur
Flightbook Slowenien
Tomaz Salamun, Joze Javorsek, Janez Vajkard Valvasor, Edvard Kocbek,
Ivan Cankar,
Marko Pavicek, France Preseren, Kajetan Kovic, Srecko Kosovel, Jani
Virk, Cvetka Lipus.
Einband - flex.(Paperback)
Sloweniens Literaturen
ISBN 978-3-85129-744-7
(Lieferbar)
5,00 Eur
Osredkar, Meta
Hochwürden stirbt grausam
Der Pfarrer eines kleinen Dorfs wird auf grausame Weise ermordet
und ausgerechnet der mitten in einer Midlife-Crisis steckende Kriminal-
inspektor Kos wird mit dem Fall betraut: Bohrmaschinenmord.
Einband - flex.(Paperback)
ISBN 978-3-99029-251-8
(Lieferbar)
14,95 Eur
Cankar, Ivan
Mein Leben
Kurzgeschichte
Einband - fest (Hardcover)
ISBN 978-3-99029-397-3
(Lieferbar)
21,00 Eur
Haltestelle im Niemandsland. Zug wird nicht kommen.
Sie reisen durch die eigene Vergangenheit, aber
sie werden nicht ankommen.
... schon gar nicht in Slowenien, wie es jetzt
heißt:
Liepold-Mosser, Bernd
Partizan - Buch und die DVD
ISBN 978-3-85129-831-4
(Lieferbar)
19,90 Eur
Schulenburg, Ulrich Norbert
Peter und Paolo
...Es hätte alles so beschaulich bleiben
können
rund um diesen riesigen Tisch mit der italienisch-
slowenisch-ungarisch-deutschen Verwandtschaft...
Hätte … wenn da nicht der Krieg gewesen
wäre,
der die jüdische Familie in alle Winde zerstieben
ließ.
Einband - fest (Hardcover)
ISBN 978-3-99029-544-1
(Lieferbar)
18,90 Eur
Pregelj, Ivan
Plebanus Ioannes. Thabiti kumi
Buch, 1921 in Triest erschien und als das
»extremste Ergebnis des expressionistischen
Subjektivismus bei den Slowenen« gilt.
ISBN 978-3-99029-060-6
(Lieferbar)
21,00 Eur
Javoršek, Jože
Primož Trubar
Romanisierte Biografie
Begründer des slowenischen Schrifttums
wie auch der evangelischen Kirche in Slowenien.
Einband - flex.(Paperback)
ISBN 978-3-99029-267-9
(Lieferbar)
13,95 Eur
Necak, Dušan / Repe, Bozo
SLOWENIEN
Wieser Geschichte Europäischer Osten -
Einband - flex.(Paperback)
ISBN 978-3-85129-440-8
(Lieferbar)
9,90 Eur
Kocbek, Edvard
Roki · Hands
Pesmi · Poetry
Buch
ISBN 978-3-99029-143-6
(Lieferbar)
21,00 Eur
Slovenska kuharica /Die
slowenische Köchin
Einband - fest (Hardcover)
ISBN 978-3-85129-648-8
(Lieferbar)
9,90 Eur
Madl, Cornelia
Wacholderheide Pfefferwein
Poetische Landschaften in Ungarn, Tschechien, der Slowakei und Slowenien
Einband - flex.
ISBN 978-3-85129-545-0
(Lieferbar)
14,80 Eur
Smolnikar, Breda
Wenn die Birken Blätter
treiben
Buch über Slowenen in Europas Geschichte,
die Schwarzbrennerin Rozina und den Krieg
ISBN 978-3-99029-135-1
(Lieferbar)
17,50 Eur
Atlas[literarische
Ortsporträts im Dreiländereck von Österreich, Italien und
Slowenien]
Atlas der besonderen Orte - Atlas posebnih krajev - Atlante dei luoghi
particolari
Einband - fest (Hardcover)
ISBN 978-3-85435-629-5
(Lieferbar)
38,90 Eur
Die Zeit der kurzen Geschichte
Zeitgenössische Erzählungen
aus Slowenien
Einband - fest (Hardcover)
ISBN 978-3-85435-350-8
(Lieferbar)
21,00 Eur
Schiebeck, Heike
Gewitzt und beharrlich
Wege bergbäuerlicher Selbsthilfe
an der Grenze zwischen Kärnten und Slowenien
Einband - flex.(Paperback)
ISBN 978-3-85435-426-0
(Lieferbar)
18,00 Eur
Ziener, Karen / Hössl, Petra
Grenzüberschreitende Wirtschaftskooperationen zwischen
Kärnten, Slowenien
und Friaul-Julisch Venetien
Buch
ISBN 978-3-85435-522-9
(Lieferbar)
23,80 Eur
Cankar, Ivan
Mein Leben
Einband - fest (Hardcover)
ISBN 978-3-85435-939-5
(Lieferbar)
21,00 Eur
Slovenija – Österreich
Befreiendes Erinnern – Osvobajajo?e spominjanje
Buch
ISBN 978-3-85435-948-7
(Lieferbar)
30,00 Eur
Slowenische Seele
Einband - fest (Hardcover)
ISBN 978-3-85435-966-1
(Lieferbar)
21,00 Eur
Kenda, Jakob J.
Transversale (Wanderbuch)
ISBN 978-3-99138-037-5
(Noch nicht lieferbar)
25,00 Eur
Pilgram, Gerhard / Koroschitz, Werner / Berger, Wilhelm
Zu Rande kommen
Eine Fuß- und Bahnreise von Ljubljana zum Meer
Buch
ISBN 978-3-85435-743-8
(Lieferbar)
24,80 Eur
Handke, Peter / Horvat, Jože
Še enkrat o deveti deželi
Einband - flex.(Paperback)
ISBN 978-3-85129-113-1
(Lieferbar)
14,80 Eur
Nina Medveds
Gleitende Welt
Gedichte
Aus dem Slowenischen von Boštjan Dvorák
78 S., geb., € 18,90
978-3-99138-038-2
Nina Medveds Debüt-Gedichtband
Gleitende Welt bringt das Bekenntnis „eines der vitalsten lyrischen Subjekte
(Protagonisten) aller Zeiten, nicht nur in der slowenischen Lyrik, sondern
auch im weiteren literarischen Raum“, wie die Kritikerin Diana Pungerši?
urteilte. Das Buch versammelt 48 Gedichte, in denen unter der Oberfläche
kleiner und luftiger Notizen zu Themen wie weiblicher Fleiß, Prekarität,
Einstellung zum (weiblichen) Körper, Alterungsprozesse, die Entscheidung,
Mutter zu werden, Bindung an das Zuhause, Partnerliebe, starke Strömungen
zum Vorschein kommen, die diese Poesie in eine gleitende Bewegung führen,
in der es nur möglich ist, einen Sinn zu finden, wenn wir die richtigen
Griffe finden. Jedes Gedicht beginnt mit einem „wie“, das kein Fragezeichen
ist, sondern eine Aufforderung an den Leser, das Gedicht mitzugestalten.
Die Gedichte haben keine Titel, bzw. einer erscheint in Form der letzten
Strophe. Alle letzten Zeilen fügen sich zum letzten, 48. Gedicht zusammen.
Das Buch spiegelt die grundlegenden Fragen der Existenz wider, auf die
junge Menschen in der heutigen Gesellschaft, und insbesondere junge Frauen,
ihre eigenen Antworten suchen.
Aus
dem aktuellen Programm:
Helmut Rizy
Hasenjagd
398 S., geb., € 24,00
978-3-99029-591-5
Im Februar 1945 brachen 500
vorwiegend sowjetische Soldaten, vor allem Offiziere, aus dem Todesblock
des Konzentrationslagers Mauthausen im oberösterreichischen Mühlviertel
aus. Nach
dem Ausbruch wurde die gesamte Bevölkerung aufgerufen, sich gemeinsam
mit der SS an der „Hasenjagd“ zu beteiligen. Das
Buch zeigt unterschiedliche Menschen aus den verschiedensten Schichten
und ihre Motivationen, sich an dieser Jagd anzuschließen oder sich
ihr zu verweigern. Das eine derartige Verweigerung möglich war, wird
in diesem Buch ebenso beschrieben wie die Angst, diese auch durchzuführen.
Das Buch ist nicht nur zeithistorisches Dokument, sondern es will auch
Mut machen, heute nicht wegzusehen, wenn wieder mal die „Jagd“ auf eine
Bevölkerungsgruppe eröffnet wird.
László Végel
Balkanschönheit oder Schlemihls Bastard
280 S., geb., € 24,00
978-3-99029-586-1
Nach dem Stadtroman Neoplanta kommt
hier ein Minderheiten-Familienroman aus
der Vojvodina. Johann Schlemihl oder János
Slemil oder Jovan Šlemil – je nach historischer Zeit – und sein Enkel Ferenc/Franz/Franjo
leben im Újvidék des 20. Jahrhunderts von der Zeit der Monarchie
bis heute auf der ständigen Suche nach ihrer Identität und ihrem
Vaterland. Sie sind „kleine Leute“, die vor allem eines wollen: in Ruhe
gelassen werden. Sie haben nicht die Möglichkeit, ihren Wohnort abhängig
von der aktuellen politischen Macht zu wechseln, sie müssen sich mit
allen Machthabern arrangieren. Welche Zugeständnisse sie dabei eingehen
und wie sie versuchen, sich später wieder von ihnen zu lösen,
wie Identitäten erschaffen und verschleiert werden und wie schwer
es ist, sich in all den Geschichten zu orientieren, erzählt László
Végel in gewohnt zugewandtem, aber zugleich spöttischem Ton
in diesem Buch.
Arsenischwili, Saira
Ach, Leben!
Kachetische Chroniken
800 S., geb., € 29,90
978-3-99029-565-6
Ach, Leben! – Kachetische Chroniken
ist ein schier epochales Werk, das vor
dem Hintergrund bolschewistischen Terrors eine Geschichte erzählt,
die sich über die 1920er bis in die 50er Jahre erstreckt. Sie
nimmt ihren Anfang im Keller eines Hauses in Telawi, einer Stadt der ostgeorgischen
Region Kachetien: Rusudan und Maka halten Totenwache für Eva. Als
Kammerspiel getarnt, entfaltet sich im klammen, von Kerzenschein spärlich
beleuchteten Keller ein Sujet, das um den Sarg der Verstorbenen gesponnen
wird. Eingebettet in die Familiengeschichte der drei Frauen und durchdrungen
von Mosaikstücken der Erinnerung wird episodenhaft erzählt –
von einer entführten Leiche; von der berüchtigten „Blutigen Hochzeit“;
von dem Brief, den ein Kind nach Sibirien deportierter Eltern an Stalin
schreibt; von einer vergangenen Liebe, die eine tragische Wendung nimmt;
von menschlichen Abgründen und davon, wie das Menschliche in einem
unmenschlichen System überleben kann. Ach, Leben! – Kachetische Chroniken
ist ein reales Zeitzeugnis fiktiver Protagonisten,
in dem sich alle Betroffenen und alle Lebensschicksale wiederfinden.
Die Autorin selbst war Tochter eines Ökonomen, der einer kritischen
Aussage wegen im Zuge des Großen Terrors 1937 hingerichtet wurde.
Doch weder sie noch ihre Protagonisten verlieren im Angesicht eines Regimes,
das Menschen mit aller Brutalität skrupellos zermalmt, ihr menschliches
Antlitz. Saira Arsenischwili (1933–2015) spielte Geige im
Orchester der Staatlichen Oper Tbilissi und ist Trägerin des Staatspreises
der UdSSR (1980) sowie des Schota-Rustaweli-Staatspreises Georgiens (1998).
Als Drehbuchautorin gelangte sie zu überregionalem Ansehen durch ihre
jahrzehntelange Zusammenarbeit mit der Regisseurin Lana Gogoberidse, an
deren bekanntesten Filmen sie beteiligt war (Als die Mandelbäume blühten,
Der Tag ist länger als die Nacht, Einige Interviews zu persönlichen
Fragen u. a.).
Nestan Nene Kvinikadze
38, 44
190 S., geb., € 21,00
978-3-99029-462-8
Die georgische Hauptstadt Tbilissi
Ende der 1990er und Anfang der 2000er Jahre ... Lekso
studiert Filmkritik, Maia will Zahnärztin werden. Lekso spielt das
„Dissidentenspiel“, Maia schminkt verstorbene Frauen, weil sie das Geld
braucht. Um ihre Angst zu überwinden, denkt sie sich zu den Verstorbenen
Geschichten aus. Maia findet sich in Leksos Spiel wieder. Zwei Handlungsstränge
entfalten sich parallel zueinander. Der Hauptstrang, in dem Studierende
in mit Tabakqualm gefüllten Räumen Filme schauen und die Körper
und Sexualität der anderen erforschen. Der zweite Strang, der sich
mit dem „Dissidentenspiel“ beschäftigt – mit der Verteilung von Flugblättern,
mit Überwachung, mit Durchsuchungen, mit Verhaftungen. Nestan
Nene Kvinikadzes Roman 38, 44 fasst die jüngste Geschichte des Landes
auf außergewöhnliche Weise zusammen. Er ist voller dramatischer
Effekte, Humor, Traumata und aufgestauter Energie. Sowohl
die Lebenden als auch die Toten sind auf der Suche nach ihrer eigenen Persönlichkeit.
Der Roman beschreibt reale Ereignisse.
Darüber hinaus lässt die Autorin diverse aufbereitete Archivmaterialien
einfließen, sogar solche des Archivs des Georgischen Innenministerium.
Trotzdem ist und bleibt es ein fiktiver literarischer Text.
Wapke
Premières Nations Autoren
aus Québec, Anthologie, herausgegeben
von Michel Jean:
Joséphine Bacon (Innu), Katia Bacon (Innu), Marie-Andrée
Gill (Innu), Elisapie Isaac (Inuk), Michel Jean (Innu), Alyssa Jérôme
(Innu), Natasha Kanapé Fontaine (Innu), J.D. Kurtness (Innu), Janis
Ottawa (Atinamekw), Virginia Pésémapéo Bordeleau (Cree),
Isabelle Picard (Wendat), Louis-Karl Picard-Sioui (Wendat), Jean Sioui
(Wendat), Cyndy Wylde (Anicinape und Atikamekw).
210 S., geb., € 21,00
978-3-99029-563-2
Ein sehr besonderes Stück
Science-Fiction-Literatur und ein spannendes und ungewöhnliches, aber
sehr gelungenes Experiment, das, gespiegelt in vielfältigen Zukunftsvisionen,
auch Einblicke in die Vergangenheit und Gegenwart der autochthonen Bevölkerung
Québecs bietet: Aus verschiedenen
Premières Nations stammend sind unter den Autoren längst etablierte,
aber auch junge, die hier ihre erste Erzählung veröffentlichen.
Für seine zweite Anthologie Wapke („Morgen“ in der Sprache der Atikamekw)
hat Herausgeber Michel Jean dreizehn Autorinnen und Autoren aus Québec
gebeten, ihre Vision der Zukunft ausgehend von ihrer Realität und
Kultur in Form von Dystopien zu formulieren. Herausgekommen ist ein facettenreiches
Panorama sehr unterschiedlicher Zukunftsvisionen, die eine düstere
und beunruhigende Realität entwerfen, indem sie die brennenden Probleme
der Gegenwart in eine nähere oder fernere Zukunft weiterdenken, die
immer noch vom Leid der autochthonen Bevölkerung und ihren Verletzungen
geprägt ist.
Michel Jean
Montreal - Tiohtia´:ke
Roman
200 S., geb., € 21,00
978-3-99029-583-0
Obdachlos in Montréal -
Realität für viele der Premières Nations Canadas...
In diesem Roman wendet sich Michel
Jean den autochthonen Männern und Frauen zu, die als Obdachlose auf
den Straßen Montréals – Tiohtiá:ke, wie die Stadt in
der Sprache der Mohawk genannt wird – leben. Der junge Innu Élie
Mestenapeo kommt, verbannt aus seiner Gemeinde Nutashkuan an der Côte
Nord, weil er seinen gewalttägigen und alkoholsüchtigen Vater
ermordet hat, nach einer zehnjährigen Gefängnisstrafe nach Montréal.
Dort trifft er auf Angehörige unterschiedlicher Nationen, Innu, Cree,
Atikamekw, Inuit, die sich am Square Cabot eine eigene kleine Gemeinschaft
geschaffen haben. Unter ihnen findet er Freunde, alle mit ihrer eigenen
Geschichte, die ihm helfen, wieder ins Leben zurückzufinden: Geronimo,
Charlie, den Sänger Caya, die Inuit-Zwillinge Mary und Tracy aus Nunavik
und den alten Nakota Jimmy, der die Obdachlosen in seinem Kochmobil mit
Essen versorgt. Marys Tochter Lisbeth, die von ihrer Mutter zur Adoption
freigegeben wurde und die gerade ihr Medizinstudium beendet und Élies
Freundin wird, bestärkt ihn, die schulischen Voraussetzungen für
ein Studium nachzuholen und ein Jurastudium zu beginnen. Kurz
vor ihrem Tod gesteht Élies Mutter, die er nie wiedergesehen hat,
dass sie seinen Vater, ihren Mann, umgebracht hat. Die Nachforschungen
der Anwältin Audrey Duval, die schon, wie auch der alte Jimmy, eine
zentrale Rolle in dem Roman Maikan gespielt hat, bestätigen ihr Geständnis.
Da Élie nun kein Mörder mehr ist, wird auch die Verbannung
aus seiner Heimatgemeinde aufgehoben. Jean
Michel behandelt in diesem bewegenden
Roman in kurzen Kapiteln einen Aspekt der Realität der Premières
Nations, der gern verdrängt wird. Er schildert die Auswirkungen, die
die erzwungene Sesshaftigkeit und Verschleppung der Kinder in die kirchlichen
Umerziehungsinternate bis in die Generationen der Kinder und Enkelkinder
haben, aber auch die Menschlichkeit, Stärke und gegenseitige Hilfe,
mit der diese entwurzelten Menschen ihr Leben auf der Straße meistern.
Damit ist der Roman eine konsequente Fortsetzung der vorherhergehenden
Romane in die Gegenwart des 21. Jahrhunderts.
Arta Ramadani
Die Reise zum ersten Kuss
Eine Kosovarin in Kreuzberg
195 S., geb., € 21,00
978-3-99138-027-6
Die 15-jährige aufgeweckte
Era, ein großer Madonna-Fan, lebt mit ihrer Familie in Prishtina,
der Hauptstadt des Kosovo, und flieht schweren Herzens in den 90ern aus
ihrer umkämpften Heimat nach Deutschland, wo sie versucht, nach einem
rauen Start im Flüchtlingsheim Fuß zu fassen in Kreuzberg, dem
wilden Multikulti-Bezirk von Berlin. Drei Tage bleiben der jungen Era,
um ihre Heimat, ihre lieben Mitmenschen und den Großteil ihrer Sachen
zu verlassen. Der Kosovo steckt in kriegerischen
Konflikten, das Leben wird immer gefährlicher. Ihre Eltern fliehen
vor serbischen Polizisten und den düsteren Aussichten – und versuchen,
in Berlin eine neue Heimat zu finden. Gerade
als Era schreckliches über die deutsche Geschichte erfuhr, soll es
nun also ihr neues Zuhause werden. Era und ihre Eltern stellen sich der
Herausforderung – und schnell lernt Era das Land lieben, in dem es so viele
Freiheiten und Möglichkeiten gibt.
Afghanistan
Orient Erlesen
350 S., geb., € 14,95
978-3-99029-532-8
Ist die Rede von Afghanistan, denkt
man wohl unweigerlich zunächst an Terror in Endlosschleife, an Taliban,
Al-Qaida und diverse Warlords, an Opium, Burkas, Bürgerkrieg, eventuell
auch das berüchtigte Great Game zwischen Briten und Russen, den Einmarsch
der Sowjets (von den Amerikanern ganz zu schweigen), jedenfalls chronischen
Aufruhr, Armut und Leid.
Doch dieses sagenhafte, wenngleich
als Nation noch recht junge Land ist natürlich weit mehr als nur eine
Dauerkrisenzone. Die Fülle seiner Facetten, vor allem auch die einnehmenden,
lebensbejahenden zu vermitteln, ist erklärtes Ziel dieses Bandes.
So begleiten wir lesend europäische
– aber auch frühe arabische und fernöstliche – Forschungs- und
Abenteuerreisende, Diplomaten und Pilger auf ihren Wegen durch grandiose
Gebirgslandschaften. Dabei schlagen wir an legendären Orten wie Balkh
und Bamian, Kabul, Kunduz, Kandahar, auf dem Khyber-Pass, in Herat, Ghasni
und Masar-e Scharif unsere Zelte auf. Aber auch in entlegene Gegenden,
Belutschistan etwa, Kafiristan, das Pandschir-Tal oder den Wakhan-Korridor,
führt die Lektüreroute. Unterwegs
begegnen wir Bauern und Nomaden, besichtigen Moscheen, Mausoleen, Basare,
Burgruinen und das Nationalmuseum. Wir schauen Archäologen beim Graben
über die Schulter, lernen über das Wesen der Loya Jirga, die
Herkunft von Paschtunen, Tadschiken und der – oft arg bedrängten –
Minderheit der Hazara. An den Liebesversen sufischer Mystiker wärmen
wir die Seele.
Sydney
Odyssee durch die Stadtlandschaft
256 S., geb., € 14,95
978-3-99029-295-2
Sydney ist Stadt und Landschaft
zugleich. Circular Quay und Central Station
sind die Ausgangspunkte für Reisen durch die Vorstädte, zu den
Erinnerungen und Geschichten der Sydneysider. Verschlungene
Pfade führen zu Erzählungen von Migration aus Europa und Asien,
vom Leben in den Ortschaften, von den vielen Sprachen, Herkünften
und Träumen. Eine literarische Odyssee entlang der Buchten, Strände
und Bäche, zu den unscheinbaren Orten einer Metropole in Bewegung.
Hrvatska
Šunjic, Melita H.
Spurensuche in Rijeka
Eine sommerliche Expedition in meine unbekannte Geburtsstadt
250 S., geb., € 14,95
978-3-99029-493-2
Wie die meisten kannte Melita H.
Sunjic ihre Geburtsstadt Rijeka nur vom Durchfahren. Als die kroatische
Hafenstadt 2020 europäische Kulturhauptstadt wurde, beschloss sie,
auf Spurensuche zu gehen. Herausgekommen ist dabei ein unterhaltsames journalistisches
Buch mit autobiografischen Zügen. Die Autorin eröffnet einen
neuen Blick auf die Stadt, die im 19. Jahrhundert ein Technologie-Hotspot
von europäischem Rang war, wo im 20. Jahrhundert der Urlaub im Süden
erfunden wurde und der italienische Faschismus seine Generalprobe hielt.
Sie
zeigt uns eine liberale und kulturinteressierte Stadt, die sich als einzige
in Kroatien der Staatsideologie eines frömmelnden Nationalismus entzieht.
So
nebenbei stellt sie die Menschen von Rijeka vor, die weltoffen und freundlich
sind und das Kulturangebot ebenso schätzen wie die kulinarischen Freuden.
Nicht zuletzt lässt die Autorin uns auch an ihrer erfolgreichen familiären
Spurensuche teilhaben.
Jakob J. Kenda
Appalachian Trail
3500 Kilometer Berge und Amerika
380 S., geb., € 14,95
978-3-85435-987-6
Der etwas mehr als 3.500 Kilometer
lange Fernwanderweg Appalachian Trail verläuft durch den gleichnamigen
Gebirgszug, der 14 Bundesstaaten im Osten der USA durchquert. Er weist
einen Gesamtanstieg von 142 Kilometern auf. In einigen Abschnitten ist
man eine Woche von der nächsten Siedlung entfernt und taucht tief
in die Wildnis der amerikanischen Wälder ein. Im
Roman Appalachian Trail: 3500 Kilometer Berge und Amerika bringt uns der
Autor auf geistreiche und humorvolle Weise seine vielfältigen Erlebnisse
und Begegnungen auf dieser langen Wanderung näher. Durch
die eindrücklichen Beschreibungen der Natur und der Städte entlang
des Weges sowie der Menschen, die er unterwegs trifft, macht er uns mit
den Besonderheiten dieses Fernwanderweges und der zeitgenössischen
amerikanischen Realität vertraut.
Jakob J. Kenda
Transversale
300 S., geb., € 25,00
978-3-99138-037-5
Mit seinem neuen Reiseroman Transversale
knüpft Jakob J. Kenda an sein mehrfach ausgezeichnetes Debüt
Appalachian Trail an. Diesmal entführt
er uns nicht in die USA, sondern in sein Heimatland Slowenien, genauer
auf den Fernwanderweg Transversale. 2019 legte er die vollständige
Trasse dieses schon 1951 vorgeschlagenen, doch aus politischen und anderen
Gründen nur zur Hälfte fertiggestellten Rundwegs fest, und absolvierte
den gesamten Kreis mit seinen beiden Kindern und Freunden.
Der Autor fügt seine auf den 1200 Kilometern Länge und 70 Kilometern
Gesamtanstieg gesammelten Eindrücke und teils intimen Gedanken zu
einer geschickt arrangierten Erzählung zusammen, die uns die beeindruckende
Vielfalt der slowenischen Bergwelt – von den wilden Mittelgebirgen bis
zu den schwindelerregenden Gipfeln der Julischen Alpen – näherbringt
und tiefgreifende Einblicke in die Vergangenheit, vor allem aber in die
Gegenwart Sloweniens bietet.
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EUROPA ERLESEN Die
Stadt-Anthologien
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Zagreb (9783851293340),
Zürich (9783851292596).
Europa
Erlesen Novitäten 23/24
Europa Erlesen Alexandria
300 S., geb., € 14,95
978-3-99029-568-7
Als Alexander der Große die
Stadt 331 v. Chr. gründete, war das Gebiet bereits seit 2.400 Jahren
besiedelt. Alexandria war wirtschaftliches, geistiges und politisches Zentrum
der hellenistischen Welt, auch unter römischer Herrschaft. Berühmte
Bauwerke wie der Leuchtturm von Pharos und die große alexandrinische
Bibliothek machten die Stadt im ganzen antiken Mittelmeerraum bekannt.
In der Kaiserzeit war Alexandria
nach Rom mit fast einer halben Million Einwohnern zeitweise die zweitgrößte
Stadt des Imperiums. Bis zur islamischen Eroberung war es nach Rom der
zweitwichtigste Bischofssitz der Christenheit. Nach der islamischen Eroberung
verlor die Stadt ihre dominierende Stellung an Kairo. Ihre Bedeutung sank
weiter unter der osmanischen und Mamlukenherrschaft.
Mit der Eröffnung des Suezkanals
1869 lag Alexandria wieder an einer Hauptroute des Welthandels und erfuhr
Aufschwung. Die Bevölkerung und ihr Wohlstand wuchsen. In den 1920er
Jahren wanderten Menschen unterschiedlichster Nationalitäten nach
Alexandria ein, insbesondere Griechen und Italiener. Bis heute prägen
diese Zusammenkünfte die Stadt und ihre Literatur.
Europa Erlesen Balaton
300 S., geb., € 14,95
978-3-99029-570-0
Der Balaton, Plattensee, ist eine
Region der Superlative. Als seit dem späten 19. Jahrhundert zunehmend
besuchter Urlaubsort hat er in der imaginären Geografie Ungarns und
Mitteleuropas einen besonderen Platz eingenommen und konnte im touristischen
Bewusstsein einige schöne Landschaften verdrängen. Die Wahrnehmung
der Region hat sich in einem kaum überschaubaren Reichtum literarischer,
künstlerischer, publizistischer und wissenschaftlicher Darstellungen
niedergeschlagen – in einem Archiv, dessen Bestände, und in einem
Diskurs, dessen Grenzen sich ins private und lokale Gedächtnis verlieren.
Die Ortschaften um den See herum prägen bis heute mit verblüffender
Selbstverständlichkeit die Vorstellungen davon, wie und wo man Urlaub
macht, ein Wochenendhaus erwirbt, wo man immer schon die Kindheit verbracht,
die größten Fische gefangen, die erste Liebe erfahren und, überhaupt,
die schönsten Wellen gesehen hat. Nach wie vor ist der See Gegenstand
ästhetischer Erfahrung, aber auch Schauplatz des bodenständigsten
Badelebens, mit Gastwirtschaften, Weinvermarktung, Kultur- und Szenenleben.
Die Geschichten des Bandes reichen von der Gründerzeit und dem Fin
de Siècle über die Ära des Sozialismus und der deutsch-deutschen
Begegnung bis hin zur neuen ‚Landnahme‘ der politischen Elite. Über
das Historische hinaus laden sie auch zum Spaß am Erzählten
und zum nächstmöglichen Sommer am ‚ungarischen Meer‘ ein.
Europa Erlesen Balearen
300 S., geb., € 14,95
978-3-99029-547-2
Wohl jeder kennt die beliebte Ferieninsel
Mallorca, und auch Ibiza ist vor allem in Österreich in aller Munde,
auch wenn man dabei nicht mehr an die Mittelmeerinsel denkt. Die lokale
Bezeichnung der Insel ist sowieso Eivissa. Die drei weiteren Inseln der
Balearen, Menorca, das 1993 von der UNESCO zum Biosphärenreservat
erklärt wurde, sowie Formentera und Cabrera, haben noch weniger mit
dem Massentourismus zu kämpfen.
Die Balearen sind seit Jahrtausenden
bewohnt und noch heute sind zahlreiche prähistorische Monumente zu
finden. Ihren Namen bekamen die Balearen von den Griechen in der klassischen
Epoche, die die auf den Inseln berühmten Söldner mit ihrer Steinschleuder-Technik
als Baliarides bezeichneten. Nach der Herrschaft der Araber in Spanien,
als die Inseln zum Kalifat von Córdoba gehörten, wurden Mallorca
und Ibiza im 13. Jahrhundert vom aragonischen Reconquistador Jaume I.,
dem Eroberer, in die unter der Krone von Aragonien vereinten Reiche Aragon
und Katalonien eingegliedert. Seitdem ist die Kultur der Balearen stark
von der katalanischen Kultur geprägt, die hier jedoch ihre eigenständige
Ausformung hat.
Die wechselvolle Geschichte – Menorca
wurde im 18. Jahrhundert auch von den Briten besetzt –, die zahlreichen
BewohnerInnen anderer Nationalitäten, die sich dauerhaft auf den Balearen
niedergelassen haben, zahlreiche BesucherInnen schon in den Anfängen
des touristischen Reisens und die vielfältigen Landschaften auf den
einzelnen Inseln lassen tief eintauchen in eine unermessliche Vielfalt
von Eindrücken und Stimmen.
Europa Erlesen Beirut
260 S., geb., € 14,95
978-3-99029-483-3
Beirut ist eine der ältesten
Städte der Welt. Seit mehr als 5000 Jahren stand sie unter wechselndem
Einfluss von Griechen, Römern, Arabern, Osmanen und der Franzosen.
Als Paris des Ostens war sie Anziehungspunkt vieler Reisender, als Schmelztiegel
der Weltreligionen ein Ort, wo Geschichte geschrieben wird. Nach einem
blutigen Bürgerkrieg erfindet sich die Stadt neu und kehrt dabei zurück
zu ihrer bisherigen Pracht.
Europa Erlesen Korfu
250 S., geb., € 14,95
978-3-99029-484-0
Drepane – Insel der Nausikaa, Sheria
– Insel der Phäaken, Korkyra, Kerkyra und schließlich Korfu,
es gab in den letzten Jahrtausenden viele Namen für diese wundervolle
griechische Insel, die so gar nicht ist, wie die anderen bekannten griechischen
Inseln. Erwarten Sie nicht, was Sie vielleicht auf Kreta oder Santorin
gesehen und erlebt haben. Auf Korfu ist es ein bisschen sehr anders – alles!
Die Natur ist immer grün –
das einzigartige Mikroklima sorgt dafür – die Griechen dort ... nein,
die Korfioten haben sich aus vieler Herren Länder zusammengemischt
und entwickelt, aber doch, trotz französischer, venezianischer und
englischer Einflüsse sind sie immer griechische Korfioten geblieben.
Auch viele orthodoxe Heilige, allen
voran der Inselheilige Spiridon, sind stets in den unzähligen Kirchen
und Klöstern auf der ganzen Insel präsent.
Apfelchutney (glykia mustarda –
„süßer“ Senf) ist aus England hängengeblieben genauso das
Cricket und der Karneval aus Venedig.
Wenn Sie Korfu erlesen, haben Sie
die einzigartige Chance, sich Ihr eigenes Bild in Gedanken zu machen und
dieses Bild mit den realen Eindrücken vor Ort zu kombinieren, was
als Warnung zu verstehen ist, denn diese kombinierten Eindrücke bleiben
und verleiten zur Wiederkehr, zur Liebe und Sehnsucht nach Korfu, so dass
man gar nicht mehr gehen möchte, und falls man doch muss, immer und
immer wiederkehren wird ... so lange, bis man bleibt.
Europa Erlesen Lodz
300 S., geb., € 14,95
978-3-99029-569-4
Die viertgrößte Stadt
Polens zählte zu den wichtigsten Textilmetropolen Europas. Das abwechselnd
unter russischer und preußischer Herrschaft verwaltete Lodz stieg
im 19. Jahrhundert zum „Manchester“ Polens auf. Polen, Deutsche und Juden
besiedelten die Stadt und brachten alle ihre Einflüsse und kulturellen
Eigenheiten mit. Im wechselvollen 20. Jahrhundert teilte die Stadt das
Schicksal Polens, die sozialistische Nachkriegszeit prägten eigener
Baustil und kulturelles Schaffen. Aufwändig restaurierte und umfunktionierte
Fabrikgebäude erinnern an eine reiche Geschichte der Industrialisierung.
Heute lädt Lodz als Zentrum des polnischen Filmes zu neuen Entdeckungen
ein.
Europa Erlesen Semmering
300 S., geb., € 14,95
978-3-99029-571-7
„Der Semmering ist kein Maulwürfshügel“
schrieb Johann Gottfried Seume 1801. Schon damals führte die Reichsstraße
von Wien nach Triest über jenen Pass, der mit seinen 984 Metern über
Adria fast unüberwindlich schien. Unterhalb des Passes, in Schottwien,
gedeihten die Einkehrgasthäuser, die Fuhrwerke benötigten einen
Vorspann, im Winter splitterten die Speichen der Holzräder. Mit der
nächsten technologischen Ära folgte die Eisenbahn, dem Gebirge
angepasst mit Ziegeln und Steinen, mit Tunnels und Galerien. 1854 fuhr
der erste Zug der Südbahn über den Semmering und die Städter
entdeckten den Reiz der alpinen Bergwelt.
Kurort und Transitort zugleich
hat der Semmering viele Spuren in der Literatur und Kulturgeschichte hinterlassen.
Diese Reise in unterschiedlichen Geschwindigkeiten überquert nicht
nur den Pass, sie spürt auch den Verknüpfungen zwischen weit
voneinander gelegenen Plätzen nach. So bündelt die Barriere in
der Landschaft die Erzählungen von Metropole und Peripherie, von Handel
und Urlaubsreisen, von der Bewegung zwischen dem Vertrauten und dem Neuen.
Europa Erlesen Neuengland
198 S., geb., € 14,95
978-3-99029-482-6
Lange schien das kleine Neuengland
sinnbildlich für die ganzen Vereinigten Staaten von Amerika zu stehen.
Und tatsächlich erwecken die Geschichten und Erzählungen dieser
Region den Anschein, dass Neuengland die „Wiege einer Nation“ war. Egal,
ob es stimmt oder nicht, die Boston Teaparty, Pocahontas und die Puritaner
sind unweigerlich Teil der amerikanischen DNA geworden. Aber in diesem
Band erzählen nicht nur Revolutionäre von staatstragenden Akten,
sondern hier berichten auch Entdecker von einem neuen Land und Reisende
vom Leben in Boston und Co. Aber Amerika wäre nicht Amerika, wenn
nicht das Wunderbare und das Schreckliche in engster Nachbarschaft lebten.
So entsteht auch das Bild einer wilden Natur mit dunklen, scheinbar endlosen
Wintern, gezeichnet von Indianerüberfällen, puritanischem Aberglauben
und Hexenverbrennungen. Aber genauso können wir auch von geflüchteten
Sklaven lesen, die in Neuengland erstmals Freiheit fanden, von Philosophen
und Individualisten, die in den weiten Wäldern Neuenglands das Göttliche
suchten und fanden. Wenn Amerika von sich
selbst erzählt, dann immer in der Sprache der Vielfalt. Und in diese
Vielfalt einzutauchen, ergibt das besondere Gefühl, plötzlich
selbst ein unbekanntes Land zu entdecken.
Europa Erlesen Andalusien
204 S., geb., € 14,95
978-3-99029-528-1
Andalusien zieht seit Jahrhunderten
Reisende an. Dieses Land im Süden, das Tor zu Afrika, stellt für
sie den Inbegriff Spaniens dar. Wir begleiten Naturwissenschaftler, Kunsthistoriker
und Reisende, die aus Abenteuerlust und Interesse am Fremden die meist
sehr beschwerlichen Wege auf sich nehmen. Wir begegnen sehr frühen
Klagen über die negativen Auswirkungen der zahlreichen Besucher, oder
anders gesagt, der Enttäuschung über die Diskrepanz von Vorstellung
und Realität. Und wir hören die Stimmen der Einheimischen früherer
Jahrhunderte sowie heutige Kommentare über Klischees, Traumvorstellungen
die maurische Geschichte betreffend und Probleme mit dem „Overtourism“.
In
den Berichten und Erzählungen durchstreifen wir malerische Landschaften,
besuchen großartige Bauwerke und Städte aus der Zeit der maurischen
Herrschaft, tauchen ein in Feste und Flamenco-Vorstellungen und werden
mit frühen Auseinandersetzungen mit dem Stierkampf konfrontiert. Die
Texte laden dazu ein, Andalusien mit offenen Augen zu besuchen und ein
Land abseits der Tourismusindustrie zu entdecken.
[Backlist+interaktive
Karte] - wieser-verlag.com/europa-erlesen
- Reiseauftragsformular
Europa Erlesen Katalog
Verzeichnis der Bände der
Reihe Europa Erlesen
28 S., br., o.B.
978-3-99029-277-8
Europa erlesen soll eine Schatzsuche
und zugleich Entdeckungsreise sein nach einem Gobelin der Kulturen und
der Verknüpfung von Bildern. Aus der Vielzahl bekannter und unbekannter
Namen soll ein ganzheitliches Bild der Stadt, der Region, der Menschen,
ihrer Sinne, ihrer Gefühle und ihrer Träume werden und es möchte
die Weiterentwicklung von Voltaires Satz „Europa kennen, Europa erkennen“
in „Europa kennen, Europa erkennen, Europa erlesen“ sein. Zwanzig
Jahre und 200 Bände später haben die Gedanken, mit denen wir
die Reihe Europa erlesen ins Leben geleitet haben, nichts an Aktualität
verloren. Lesen wir also weiter. Europa kann nur erlesen werden: Buch für
Buch, nicht Krieg um Krieg.
Besondere
Erwähnungen:
Europa Erlesen Leipziger Buchmesse
680 S., geb., € 29,90
978-3-99029-425-3
Jeden Frühling reisen wir
zum literarischen Fixpunkt der Saison und haben neue Bücher im Gepäck.
In den Leipziger Messehallen spazieren wir von Stand zu Stand und treffen
auf alte Freunde und neue Gesichter, wir hören spannende Geschichten
und lassen uns inspirieren. Abends erkunden wir unbekannte Stadtviertel
und Literaturen, wir blättern durch eine Metropole, die vom Büchermachen
erzählt.
Wir lesen, stellen aus, organisieren,
sprechen über Ideen, feiern und schmökern – für ein paar
Tage im Jahr sind wir alle Leipziger. Historische und zeitgenössische
Texte, Anekdoten und Erinnerungen verkürzen die Wartezeit zum nächsten
Mal. Dieses Buch ist eine Hommage auf diese Literaturstadt auf Zeit: die
Leipziger Buchmesse.
Über
Lwiw:
Europa Erlesen Lemberg
295 S., geb., € 14,95
978-3-99029-701-0
Beiträge von Juri Andruchowytsch,
B. I. Antonytsch, Martin Buber, Alfred Döblin, Iwan Franko, Karl Emil
Franzos, Balthasa Hacquet, Tymofij Hawryliw, Zbigniev Herbert, Petro Karmanskyj,
S. K. Klonowic, Franz Kratter, Iwan Krypjakewytsch, Ladislav Kubala, Andrzej
Kusniewicz, Stanislaw Lem, K. Makuszynski, Leopold v. Sacher-Masoch, Soma
Morgenstern, Wiktor Neborak, Nathan Neta, Jurko Prochasko, Joseph Roth,
Nathan Samuely, Heinrich Traunpaur, Adam Zagajewsaki, Adam Zielinski, J.
B. Zimorowic, Jozef Wittlin, C. v. Wurzbach u. a.
Europa Erlesen Georgien
250 S., geb., € 14,95
978-3-99029-311-9
Texten u. a. von Andrej Bitow,
Friedrich von Bodenstedt, Moritz von Dechy, Alexandre Dumas, Helga Engelbrecht,
Heinz Fähnrich, Douglas W. Freshfield, Knut Hamsun, August Freiherr
von Haxthausen, Hugo Huppert, Sarah Kirsch, Egon Erwin Kisch, Arthur Leist,
Michail Lermontow, Ossip Mandelstamm, Gottfried Merzbacher, Fried Nielsen,
Friedrich Wilhelm Parrot, Boris Pasternak, Konstantin Paustowski, Aleksandr
Puskin, Gustav Radde, Franz Remmel, Apollonios Rhodios, Grigol Robakidse,
Guram Rtscheulischwili, Nikolaj Sabolozkij, Kurban Said, Eduard Schewardnadse,
Werner von Siemens, Traugott Graf von Stackelberg, John Steinbeck, Bertha
von Suttner, Galaktion Tabidse, Max Freiherr von Thielmann, Ilia Tschawtschawadse,
Moritz Wagner, Armin T. Wegner, Bernhard Zand, Akaki Zereteli.
Maria Lassnig
Am Fenster klebt noch eine Feder
120 S., geb., € 24,00
978-3-99029-580-9
Maria Lassnig (1919–2014)
pflegte Freundschaften mit zeitgenössischen Dichterinnen und Dichtern.
Sie war eine Vielleserin vor allem von österreichischen Autorinnen
und Autoren. Den beiden ebenso wie sie in Kärnten geborenen Ingeborg
Bachmann und Peter Handke fühlte sie sich besonders nahe. Den Verwandtschaftsgrad
der beiden künstlerischen Gattungen beschrieb Lassnig gerne mit der
Feder als Schwester des Pinsels: der Gegenstand kann der gleiche sein,
nur die künstlerischen Ausdrucksmittel unterscheiden sich. Maria Lassnig
konzentrierte sich ganz und gar auf die bildende Kunst, daneben besaß
sie literarische Fähigkeiten, die in den Texten zu ihren Filmen, in
Briefen und in Notizen Ausdruck fanden. In diesem Band wird Kenntnis gegeben
von dem, was Lassnig auf literarischem Gebiet geschaffen hat. Der Leser,
die Leserin möge eine Ahnung von der lichten Weite der Autorin Maria
Lassnig bekommen.
Günther Freitag
Den Wald vor lauter Bäumen …
120 S., geb., € 24,00
978-3-99029-589-2
Oskar, der im Süden Europas
eine Autobahnbaustelle leitet, kämpft in einer fremden Welt aus unbekannten
Regeln und mafiösen Verstrickungen gegen drohende Rückschläge.
Nur schwer findet er sich in dieser Auseinandersetzung zurecht, nicht zuletzt
deshalb, weil sich das Jugendstilhotel in einem Alpental, Kindheitsgefängnis
für den Bruder und ihn, nicht abschütteln lässt. Der autoritäre
Großvater drängt sich über seinen Tod hinaus in die Köpfe
jener, die er zu Lebzeiten tyrannisch unterworfen hat. Wie in einem Wimmelbuch
erscheinen, jede Chronologie missachtend, Figuren auf der Bühne des
Grandhotels und im Alltag des Erzählers, verbunden durch seine Erinnerungen
und Gedanken. Welche der Geschichten sind erlebt und welche Einbildung?
Hat sich Rudolf Buchbinder im Talschluss auf eine Konzertreise vorbereitet
und Camilla Nylund in der Abgeschiedenheit ihre Stimme kuriert? Und zu
welchem Ergebnis gelangen die soziometeorologischen Studien eines Schweizer
Linguisten, falls diese tatsächlich jemals durchgeführt wurden
Vogt, Sebastian
Altbart
140 S., geb., € 21,00
978-3-99138-040-5
Wien im Jahr 1958. Die großbürgerliche
Familie Altbart lebt in einem während der NS-Zeit arisierten Haus.
Die Familie besteht aus zwei Halbbrüdern, Edmund und Kurt, sowie Erika,
die ersterem die Stiefmutter und letzterem die leibliche Mutter ist. Der
Vater, ein Politiker, starb kurz vor Unterzeichnung des Staatsvertrags.
Seine große Zeit hatte er während des Austrofaschismus. Im Salon
des Altbart’schen Hauses hängt ein Porträt von Engelbert Dollfuß,
dem Führer der Austrofaschisten. Die Misere der Halbbrüder –
Edmunds unglückliches Medizinstudium, Kurts Morphiumsucht – ginge
wohl ewig weiter. Da entwendet Kurt seiner
Mutter einen hohen Geldbetrag. Er benötigt das Geld, um sich seine
Droge kaufen zu können. Edmund wird daraufhin von der Stiefmutter
auf die Straße gesetzt. Sie glaubt, dass er das Geld gestohlen hat.
Mit Hilfe eines Freundes zieht er in eine Garçonnière im
Arbeiterbezirk Brigittenau. Er findet eine Anstellung im kommunistischen
Globus-Verlag. Edmund blüht seelisch auf.
Brickwell, Ditha
Engeltreiber
Im Hohlspiegel zweier Biografien erscheint das Schicksal
zweier Epochen
474 S., geb., € 26,90
978-3-99138-021-4
Ditha Brickwell lockt mit burlesk
erzählten Lebensgeschichten das Welttheater des 20. Jahrhunderts auf
die Bühne.
Geführt von ihrer bildreichen
Sprache fühlen wir Empathie für die handelnden Personen und begreifen
die komischen Momente auf dem düsteren Urgrund der Zeit. Die Perlenfädlerin
Genoveva und der heranwachsende Leo erzählen einander von ihrer Not
und tapferem Überleben in zwei Epochen; und wir ahnen den Ursprung
unserer heutigen Krisen – wie die apokalyptischen Reiter brechen sie hervor:
Pandemie, Hunger, Krieg … und der Sieg der bösen Clowns …
Engeltreiber ist der erste Band
der Trilogie Dunkelreise – eine Familiengeschichte über hundert Jahre
und deren Zeitbrüche. Wir begegnen starken Frauen und fantasievollen
Jugendlichen, die – von der Gesellschaft an den Rand gedrängt – sich
aus ihren Zwängen befreien. Sie entkommen Hunger und Entbehrung im
Krieg, der Verfolgung in der Zeit des Nationalsozialismus und den Härten
der Nachkriegsgesellschaft. Die essayistisch-ironischen Kommentare der
Erzählfigur Leo lassen uns Kälte und Einsamkeit in der Kindheit
und Jugend von damals spüren, die über Generationen weitergegeben
wurde.
Menschen in der heutigen Gesellschaft, und insbesondere
junge Frauen, ihre eigenen Antworten suchen
Sammlung ampelographischer Darstellungen
Rispen, Trauben, Blätter, Ranken und Beeren verschiedener
steirischer Rebsorten
360 S., geb., € 50,00
978-3-99029-588-5
Die Sammlung ampelographischer
Darstellungen, von Vinzenz und Conrad Kreuzer in der Technik der Gouache
angefertigt, stellt ein äußerst wertvolles Bildmaterial über
Rebsorten dar, die vor gut eineinhalb Jahrhunderten in der Steiermark angebaut
worden sind. Jahrzehnte blieb diese Sammlung, die am Landwirtschaftsinstitut
in Maribor aufbewahrt wurde, unentdeckt. Einzig Branko Avsenak (alias Dionizij
Amfora), der sich des Wertes dieser Ampelographien bewusst war, hat 1981
eine Auswahl von Abbildungen im Buch „Vinski tabernakelj“ [Weintabernakel]
in Maribor veröffentlicht. Diese Ausgabe erweckte beim Verleger und
Sammler Primož Premzl jene Aufmerksamkeit, die letztendlich zur systematischen
Inventarisierung führte und Grundlage der vorliegenden Ausgabe ist.
Die Kreuzer-Sammlung von Gouachen
auf Papier ist nicht nur für die slowenische und österreichischen
Geschichte des Weinbaus von immenser Bedeutung, sie ist auch ein Fundament
der europäischen Weintradition. Sie ist bis heute das einzig erhaltene
Bildmaterial über die Rebsorten, die in der gesamten Steiermark in
der österreichisch-ungarischen Monarchie und im heutigen Slowenien
angebaut wurden. Ihr besonderer Wert liegt in der Dokumentation einzelner
Rebsorten, die nach der Einschleppung der Reblaus ausgerottet wurden. Diese
Sammlung ist daher ein wertvolles europäisches Erbe der Ampelographie.
Dabei handelt es sich um lebensgroße, in lebendigen Naturfarben gemalte
»Porträts« von Rispen, Trauben, Blättern, Ranken
und Beeren verschiedener Rebsorten in der Gouachetechnik; die detailreiche
Beschreibung der einzelnen Arten stammen vom Ampelographen Franz Trummer
aus dem Jahre 1841, die er 1855 erweiterte, die slowenischen Namensbezeichnungen
stammen von Iva Županic?, der sie nach der Wiederentdeckung im Jahre 1923
hinzugefügt hat. 1782 schenkte die „Grazer Landwirtschaftsgesellschaft
für die Steiermark“ diese Sammlung der Steiermärkischen Landes-Obst-
und Weinbauschule in Maribor, die nach dem Umzug an einen neuen Standort,
dem Wein- und Obstbauinstitut, dem Vorgänger des heutigen Instituts
für Land- und Forstwirtschaft in Maribor überlassen wurde.
Maria Lehner
Krumme Eiche bis Unteres Feld
Erzählbrücken
200 S., geb., € 21,00
978-3-99029-575-5
Die Autorin wird von Geschichten
gefunden und hält sie fest. Vorzugsweise docken die Texte im Weichbild
der Bundeshauptstadt Wien an, irgendwo zwischen den realen Gemarkungen
„Krumme Eiche“ und „Unteres Feld“. Dort gibt es die Parkbank, das Labor,
die Fleischerei, die alten Archive und die Höhlungen des U-Bahn-Systems.
Stadtrandvillen und Gemeindebauten, Regierungsgebäude und Beisln,
vor allem aber namenlose Orte, sind jeweils Platzhalter für die Geschehnisse.
Pospischils Hund, die Wortsammlerin, der Alltagsphilosoph Nechwatal und
alle anderen handelnden Personen begegnen einem an jeder Ecke. Die (semi)fiktionalen
bis (auto)biografischen Texte reichen von 1933 bis in die Zukunft. Erzählend
wird eine Brücke gebaut vom Bekannten und Gewussten hin zum Plausiblen
und Vorstellbaren. Am anderen Ende der Brücke gelangt die Leserin
/ der Leser mühelos zu den Trateldorchts oder macht sich in der Teleportationsstation
auf die Reise zum Planeten Senzaconfini.
Diana Anfimiadi
Das Lexikon der verlorenen Wörter
122 S., geb., € 18,90
978-3-99138-024-5
Dies ist die unglaubliche Geschichte
eines kleinen Jungen namens Gio, der sich auf die Suche nach seinem Vater
macht, den er „nur aus seinen Träumen kennt“. Er gerät dabei
in eine märchenhafte Welt mit phantastischen Lebewesen und entdeckt,
dass er geheimnisvolle Superkräfte besitzt.
Du fragst dich, ob auch du solche
Superkräfte hast? Weißt du noch nicht, dass du Wörter retten
kannst? Dass du sogar eine tote Sprache wieder zum Leben erwecken und dich
in großartige Abenteuer stürzen kannst, ohne das Haus zu verlassen?
Wenn alles um dich herum verworren
scheint, dann lies die Geschichte von Gio. Sie wird dir dabei helfen, einen
Ausweg zu finden. Du wirst erkennen, dass die Welt sprechen kann: Es kommt
bloß darauf an, ihr zuzuhören und möglichst viele Sprachen,
Wörter und Menschen vor dem Vergessen zu retten!
Viktoria Schwarz
Damals, heute für immer
100 S., geb., € 14,90
978-3-99138-026-9
Der 16-jährige Adrian, der
von Geburt an in einem Waisenhaus wohnt, findet eines Tages durch einen
Zufall ein kleines Café, in welchem er auf das Mädchen Billy
stößt. Sie verdreht dem Jungen sofort den Kopf und mit der Absicht,
sie wiederzusehen, kommt er regelmäßig zu ihr.
Aber nach einiger Zeit fällt
Adrian auf, dass jeder Tag in dem Café gleich zu sein scheint und
er fragt Billy aus. Dabei erfährt er von ihrem Unglück, Geister
in einer Zeitschleife zu sein, und sie bitten ihn um Hilfe. Zusammen mit
seinem besten Freund Thomas versucht er seine Freunde zu befreien.
Petr Stancík
Die Verjährung
400 S., geb., € 23,00
978-3-99029-551-9
Eine Reportage, eine Dokumentation,
ein Essay über einen fast vergessenen Helden des 20. Jahrhunderts?
Nicht bei Stancík. Was über Pravomil Raichl, Kämpfer gegen
Nazis und Kommunisten gleichermaßen, bekannt ist, wird hier schlicht
zum Ausgangspunkt einer lebendigen, phantasievollen Tagebucherzählung.
Beginnend im Alter von 14 Jahren bis zu seinem Tod. Dazwischen liegt ein
in vollen Zügen genossenes Leben, das auch all die dunklen Seiten
des 20. Jahrhunderts durchwandern muss – Gulag, Weltkriegsschlachten, Todesurteile,
Emigration – und am Ende muss der Held sterben, bevor er selbst für
Gerechtigkeit sorgen kann. So entgeht der kommunistische Richter, der für
eine Reihe Justizmorde verantwortlich ist und dessen Taten für verjährt
erklärt wurden, noch einmal seiner Strafe.
Das alles stilistisch, sprachlich
originell geschrieben. Und: „Vermutlich nur in den Romanen von Petr Stancík
können die Helden auf einem Wackelstein miteinander schlafen oder
im Inneren eines Mammuts übernachten und zugleich glaubwürdige
Zeugen der grundlegenden historischen Momente und Ereignisse sein“, schreibt
Peter Nagy in der Zeitung Deník N. ´
Pavao Pavlicic
Die Pestsäule
220 S., geb., € 24,00
978-3-99029-566-3
Der Roman ist eine spannende und
interessante Geschichte über die kroatische Vergangenheit, über
Wirrungen, Verfehlungen, und die Liebe, die, trotz allem, immer einen Weg
findet.
Pavao Pavlicic, der Meistererzähler
von Geschichten mit mysteriösen Elementen, führt uns auf eine
ungewöhnliche Reise: In die Stadt Varoš, die unweigerlich an die Stadt
Vukovar erinnert. Er führt uns in ihre unterirdischen Gänge,
zu den alten Denkmälern, Friedhöfen, und lässt uns in die
Schriften der Geborenen und Verstorbenen blicken.
Aber Pavlicic wäre nicht Pavlicic,
wenn er seiner ganzen Geschichte nicht auch eine Nuance Mysterium hinzufügen
würde, wobei sich alles um die Pestsäule dreht, die zum Gedenken
an die Errettung von der Pest, auf dem Mittelplatz der Stadt errichtet
wurde.
#Die Geschichte erzählt uns
ein Mann, der in Varoš geboren, aber als Kleinkind fortgebracht wurde –
und seither nie wieder in seinen Geburtsort zurückgekehrt war. Jetzt
macht er sich auf den Weg und sucht nach der verlorenen Heimat. Und diese
Suche ist für ihn von besonderer Bedeutung. Obschon er die fünfzig
bereits überschritten hat, trifft er auf die Liebe seines Lebens,
eine Frau, der er inmitten dieser geheimnisvollen Reise zu seinen Wurzeln
begegnet.
Hanišová, Viktorie
Rekonstruktion
360 S., geb., € 21,00
978-3-99029-534-2
Ich wurde geboren, als ich neun
Jahre alt war, neun Monate und sieben Tage. Ich erinnere mich genau daran“,
so beginnt Eliškas Erzählung. Ab diesem Zeitpunkt muss sie bei ihrer
seltsamen Tante in deren Villa wohnen. Hier wächst sie auf, umgeben
von einer großen Leere. Was davor war? Ihre Mutter hatte ihren kleinen
Bruder und dann sich selbst getötet. Aber warum kam sie zur einsiedlerisch
lebenden Tante, wo war ihr Vater? Warum gab es keinen Abschiedsbrief? Und
warum hatte die Mutter ihren Bruder mit sich genommen, aber nicht sie?
Als sie erwachsen wird, beschließt Eliška, diesen Fragen auf den
Grund zu gehen. Und die Suche nach den Antworten wird zu einer Obsession.
Obwohl beim Lesen manchmal das Gefühl entsteht, Eliška zurufen zu
wollen „Nicht dort entlang!“, ist ihr Versuch eine von vielen Möglichkeiten,
mit diesem Trauma umzugehen und sich von verschiedenen Seiten diesem Lebensthema
zu nähern. Aber ist es überhaupt möglich, solch schwerwiegende
Tat zu erklären? Und was ist mit der Angst, „das“ geerbt zu haben?
Und wie kommt das Umfeld damit klar, dass es vielleicht nicht so einfach
ist, die Frage loszulassen, warum das eigene Leben so brutal aus der Bahn
geworfen wurde ...
Silvija Hinzmann
Tausend wogende Wellen
Prohaskas fünfter Fall in Istrien
280 S., geb., € 16,95
978-3-99029-546-5
Der frühere Kripobeamte
Joe Prohaska mag keine Beerdigungen. Zur
Trauerfeier seiner Tante Olga fährt er dennoch nach Slawonien, weil
er hofft, dort seine Jugendliebe Lydia wiederzusehen. Vor vielen Jahren
ist Lydia mit ihrer Mutter nach Kanada ausgewandert und hat sich nie wieder
bei ihm gemeldet. Nach dem Begräbnis vertraut Lydia ihm an, dass Tante
Olga womöglich keines natürlichen Todes gestorben ist. Als sie
ihm einen geheimnisvollen Brief zeigt, den Tante Olga ihr hinterlassen
hat, beginnt Prohaska diskret im Kreis der Familie zu ermitteln. Die Spur
führt nach Istrien – und dort überschlagen sich nach einer rasanten
Verfolgungsjagd die Ereignisse.
Hinzmann, Silvija
Die Sehnsucht der Kormorane
Prohaskas vierter Fall in Istrien
196 S., br.., € 14,95
978-3-99029-441-3
Als der Betreiber des Strandlokals
„Plavi kormoran“ in Opatija bei einem Brand ums Leben kommt, geht die Polizei
von einem Racheakt aus, da der Mann in kriminelle Machen schaften verwickelt
war. Joe Prohaska, Kriminalhauptkommissar aus Stuttgart, der seit seiner
Frühpensionierung in Istrien lebt, zögert nicht, als Inspektor
Rossi ihn bittet, die spurlos verschwundene Geliebte des Opfers ausfindig
zu machen. Doch das fein gesponnene Netz aus Lügen scheint undurchdringlich
...
Hinzmann, Silvija
Die dunkle Seite der Bucht
Prohaskas dritter Fall in Istrien
226 S., br., € 14,95
978-3-99029-387-4
Joe Prohaska, ehemaliger Kriminalhauptkommissar
aus Stuttgart, lebt in einem winzigen Dorf in Istrien,
wo er sich nach der Frühpensionierung zur Ruhe gesetzt hat. Als er
ein anonymes Päckchen mit dem Hinweis auf einen Mordfall erhält,
den er vor vielen Jahren bearbeitet hatte, kann von Ruhe keine Rede mehr
sein. Der Täter hatte ihm damals Rache geschworen. Nun ist er wieder
in Freiheit. Prohaska glaubt nicht, dass ihm der Mann gefährlich werden
könnte, dennoch erzählt er Inspektor Rossi davon. Aber Rossi
hat keine Zeit, denn am Strand von Punta Corrente wurde die Leiche eines
Unbekannten angespült. Prohaska beschließt, der Sache mit dem
Päckchen selbst auf den Grund zu gehen. Zuvor muss er bei einer Hochzeit
die offiziellen Fotos machen. Doch als kurz nach der Trauung der Bräutigam
spurlos verschwindet, ahnt Prohaska, dass er wieder einmal zur falschen
Zeit am falschen Ort ist.
Stanislav Struhar
Das Gewicht des Schattens
200 S., geb., € 21,00
978-3-99029-573-1
Als Elias nach Lissabon kommt,
um die Wohnung seiner verstorbenen Großeltern zu übernehmen,
öffnet sich seinen Augen eine Vergangenheit, von der seine Mutter
nie sprach. Auf den Fotografien sieht er seine Großeltern das erste
Mal, doch bald schon erfährt er mehr über ihr Leben, auf dem
ein dunkler Schatten lag. Er fühlt sich in ihrer Heimat freundlich
aufgenommen, und die Schönheit Lissabons berührt ihn, doch vermag
er sich trotzdem nicht vorzustellen, in einem fremden Land zu leben. Die
Literatur und die Fado-Lieder einer jungen Buchhändlerin begleiten
ihn in den Tagen vor seiner Rückkehr nach Wien.
Michal Bukowski
Herzlichkeit der Wolken
80 S., geb., € 18,90
978-3-99029-567-0
Michal Bukowski, geboren 1949 in
Poznan, schreibt vor allem Gedichte und übersetzt zeitgenössische
Lyrik aus dem Deutschen, Russischen und Slowakischen ins Polnische, Bukowski
ist Mitglied der IG der Österreichischen Autoren Autorinnen.
wie entsteht ein gedicht
worteberührung
hungriger raum des papiers
dein lächeln
Eugen Brikcius
Roman
200 S., geb., € 24,00
978-3-99029-592-2
Roman – ist eine Sammlung von Postillen
oder Minutenromanen, welche seit 2017 erschienen und an die bereits erschienene
Postille anschließen. Der Titel greift auf, was auch die ersten Postillen
schon charakterisierte:
Die Postille ist Auslegung und
die Postillen sind ein Roman aus Minutenromanen über den Roman und
das Leben des Autors. Des gelebten Schaffens und des geschaffenen Lebens.
Post illa verba erhellt der Autor ausgewählte Gedanken, Ereignisse,
Erlebnisse – ein Kaleidoskop an Versen, spannenden Handlungssträngen,
aphoristischer Kürze und philosophischer Tiefe. Immer im „Gespräch“
mit ausgewählten Persönlichkeiten, quer durch Zeiten, Orte und
Sprachen. Und weil es passend ist für Eugen Brikcius, zitiert er Sinatra:
„‚I did it my way.‘ In meinem Fall gilt: Alles, was ich erschaffen habe,
ist ein Original. Das kann ich reinen Gewissens behaupten.“ Wer sich an
den ersten Postillen erfreuen konnte und ein Faible für Nonsens, Dada,
Philosophie, Mystifikation und auch das heutige kulturelle Leben in Prag
hat, ist herzlich zu sechzig neuen Texten eingeladen.
Christoph Kubelka
Ulrich
120 S., geb., € 19,90
978-3-99029-576-2
Eine ekstatische Liebesgeschichte,
angesiedelt in einer Unterkärntner Kleinstadt und in der Toskana.
Angehaucht von Musils intellektuellem Protagonisten. Damit gelingt Christoph
Kubelka eine schillernde, introspektive, leidenschaftliche Darstellung
der Liebe, in der er alle Saiten der Psyche zum Klingen bringt. Sinnlich
expressive Prosa, die den Erzählbogen von den 80er Jahren bis zur
Gegenwart spannt.
Hans Dieter Zimmermann
Kein Ende der Endzeit
2000 Jahre Warten auf den Untergang
34 S., geb., € 14,95
978-3-99029-595-3
Aus einem Artikel des Wissenschaftsblattes
der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“: „Vor 66 Millionen Jahren schlug
dort, wo heute die Halbinsel Yucatán im Süden Mexikos liegt,
ein etwa zehn Kilometer großer Asteroid ein Er löschte nicht
nur die Dinosaurier und Flugsaurier aus, sondern auch bis zu drei Viertel
aller damaligen Tier- und Pflanzenarten – darunter auch viele im Meer.
Das war vor allem eine Folge des Zusammenbruchs der marinen Nahrungsketten.
Denn diese hängen letztlich am Sonnenlicht, das nun bis zu mehreren
Jahren von emporgeschleudertem Material verdunkelt wurde. Im Atlantik und
Pazifik wurden selbst die Tiefseeböden in Mitleidenschaft gezogen.
… Die kilometerhohe Tsunamiwelle rollte im Südwesten – der Isthmus
von Panama existierte noch nicht – bis nach Neuseeland und erzeugte dabei
auch am Ozeanboden Strömungen, die Sedimentmassen durcheinanderwirbelten.
Nach Schätzung der Wissenschaftler betrug die Anfangsenergie des vom
Einschlag in Bewegung gesetzten Wassers das Dreißigtausendfache der
Energie des Tsunamis, der im Jahre 2004 den östlichen indischen Ozean
heimsuchte und dabei mehr als 230 000 Menschen tötete.“ (5.10.22,
S. N 1) Die Erde hat diesen Asteroiden überstanden, die Erde hat die
Dinosaurier überstanden, die Erde wird auch die Menschen überstehen.
Um die Erde müssen wir uns keine Sorgen machen.
Biron, Georg
Frischfleisch
200 S., geb., € 21,00
978-3-99029-590-8
Den 1. Teil der Biron-Trilogie
(„Eisenschädel“) lobt die Wiener Zeitung: „Das Panorama einer Kindheit
und Jugend...Wien"
Biron begegnet im Teil 2 Wolf Biermann,
Elfriede Jelinek, Helmut Qualtinger u.v.a. als Hochglanzmagazin-Reporter.
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